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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Der Brauereichef der Erzquell Brauerei Bielstein, Dr. Axel Haas, beglückwünschte die diesjährigen Preisträger des mit insgesamt 3000 DM dotierten Erzquell-Förderpreises. Der Preis wird jährlich an die drei besten Diplomanden eines Jahrganges für herausragende Diplomarbeiten im Fachbereich Informatik der Fachhochschule Köln, Abteilung Gummersbach, verliehen.

Nachdem der Produktionsbetrieb der Privatbrauerei Emrich, Kusel, demnächst eingestellt wird, wird die Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg, die traditionsreichen Emrich-Marken nach bewährten Rezepturen brauen. Nach Aussage von U. Grundmann, Geschäftsleiter Vertrieb der Karlsberg Brauerei, wird Karlsberg ebenso die Lieferverpflichtungen der Brauerei Emrich gegenüber den Kunden übernehmen.

Seit 1. Februar 1998 wird das „Mönchshof Original Pils“ der Kulmbacher Mönchshof Bräu GmbH auch in der traditionellen 0,5-l-Bügelverschlußflasche angeboten. Im gleichen Gebinde gibt es jetzt auch das „Mönchshof Premium Lager“. Mit dem traditionellen Gebinde wird vor allem der Erwartungshaltung von jüngeren Verbrauchern entsprochen.

Die erfolgreichen Bemühungen der Privatbrauerei Kitzmann KG, Erlangen, um eine umwelt-, rohstoff- und abfallgerechte Unternehmensführung wurden mit der Validierung nach dem Öko-Audit der EU nach der Abgabe der Umwelterklärung anerkannt. Die Beratung und Zertifizierung erfolgte durch die intechnika gmbh, Nürnberg.

Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Wiesbaden, hat zum 28. Februar 1998 Namen und Beschäftigungsfeld der IFM Institut für Verpackungsmarketing GmbH in Frankfurt übernommen. Als Geschäftsbereich der GVM werden weiterhin Multi-Client-Studien sowie die Erstellung von Exklusiv-Untersuchungen über flexible Verpackungen angeboten.

Die Privatbrauerei Gaffel Becker & Co., Köln, übernimmt zum 1. April 1998 die Richmodis-Bräu, die über die Königsbacher Brauerei AG zur Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg/Saar, gehört. Gaffel hat einen Ausstoß von 360 000 hl, Richmodis von 70 000 hl, davon 90% Faßbier. In einem ersten Schritt sollen Abfüllung und Logistik auf das Richmodis-Gelände verlagert werden.

Bei der Bürger- und Engelbräu AG, Memmingen, hat der Mehrheitsaktionär, die Familie Kesselschläger (rd. 51%) das vollständige Aktienpaket der Familienstämme Bigram (rd. 49%) übernommen. Mit Wirkung vom 6. März 1998 wurde Dipl.-Ing. Jochen Kesselschläger zum Vorstand der Gesellschaft berufen. Hans Georg Bilgram ist aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Die Hamburger Holsten-Brauerei AG will ihre Aktivitäten auf dem osteuropäischen Markt verstärken. Vorstandsvorsitzender Wilfried Rinke wies darauf hin, daß der Bierkonsum in Deutschland seit Jahren rückläufig sei. Deshalb wolle Holsten seine Absatzmärkte in Osteuropa ausbauen. Als Gründe für den rückläufigen Bierkonsum nannte er unter anderem, daß Autofahren und Bier sowie Bier am Arbeitsplatz in Deutschland praktisch »kein Thema mehr« seien. Außerdem lebe der Konsument zunehmend gesundheitsbewußter. Hinzu komme die schlechte Konjunkturlage in Deutschland, die zum Sparen zwinge. Neben verstärkten Marketingkampagnen und dem Besetzen von Marktnischen setzt Holsten deshalb auf den Export.

Die Regionalbrauerei Greene King, Bury St. Edmunds/GB, installiert eine neue Keg-Anlage mit der KHS-Rundlauftechnologie mit separater Reinigungs- und Füllmaschine. Vorteil dieser Technologie ist, daß jedes einzelne Ventil an sämtliche Medienzu- und -abflüsse angeschlossen ist, so daß pro Ventil die gesamte Reinigungs- und Füllsequenz durchfahren wird. Es gibt keine Unterbrechung der Behandlung durch einen Stationswechsel. Durch das volumetrische Füllprinzip ergibt sich in Verbindung mit der elektronischen Steuerung ein optimaler Füllprozeß.

Derzeit werden 43 Gär- und Lagertanks auf dem neuen Gelände der Dinkelacker-Schwabenbräu aufgestellt.
17 dieser Tanks sind brandneu und kamen per Schiff vom Tankhersteller Ziemann+Bauer, Bürgstadt.
Darunter befinden sich fünf Tanks mit einem Fassungsvermögen von 4900 hl. Anfang April werden zwölf weitere Tanks aus Stuttgart-Vaihingen vom ehemaligen Schwaben-Bräu Standort erwartet.
Die restlichen 14 Tanks sind bereits seit längerer Zeit auf dem Gelände der Braustätte in Betrieb.
Bis im Frühjahr 1999 sollen alle 43 Behälter an ihren Platz in einer Halle gefunden haben und in Paneeltechnik verrohrt sein. Dabei wird ein neuartiges Schnellkupplungssystem eingesetzt, das gemeinsam mit Spezialisten der Firma SAT entwickelt wurde..

Die anhaltend schwierige Situation auf dem deutschen Biermarkt hat sich auch auf die Marke »Maisel‘s Weisse« der Brauerei Gebrüder Maisel, Bayreuth, ausgewirkt, die für ihr Weißbier ein Minus von 3,7 Prozent auf 291 000 hl verbuchen mußte. Trotzdem habe man »ganz bewußt auf eine Anpassung der Preise nach unten« verzichtet, so Brauereichef Oscar Maisel.
Insgesamt ging der Gesamtausstoß der Brauerei um 4,8 Prozent auf 433 000 hl zurück. Der Umsatz lag mit 70 Millionen Mark ebenfalls leicht unter Vorjahresniveau. Zweitstärkste Marke war auch 1997 »Maisel‘s Edelhopfen Diät-Pilsener«, das sich mit einem Ausstoß-Minus von 2,7 Prozent zwar rückläufig, aber besser als der gesamte Diätbiermarkt (–5%) entwickelt hat. Mit 33 Prozent Marktanteil wurde die Marktführerschaft weiter ausgebaut..

Österreichs größter Braukonzern, die Gruppe der Brau-Beteiligungs AG (BBAG), ist beim bisherigen Konkurrenten Ottakringer eingestiegen.
Mit Wirkung vom 6. März hat die BBAG ihre 87,6prozentige Beteiligung an der oberösterreichischen Brauerei Grieskirchen an die Harmer-Holding verkauft, die auch die Schärdinger Brauerei Kapsreiter betreibt.
Im Gegenzug erwarb die BBAG-Gruppe von Gustav Harmer und der Brauerei Kapsreiter deren Beteiligung an der Brauerei Ottakringer AG, Wien, in Höhe von 16% der Stammaktien bzw. 13,1% des Gesamtkapitals. Die BBAG bzw. Brau-Union Österreich kontrolliert 57% des heimischen Biermarktes, die Ottakringer kam als zweitgrößte zuletzt auf sieben Prozent.
Damit ist der „Bierkrieg“ zwischen den beiden ausgebrochen..

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