
Auf Initiative des Bayerischen Brauerbundes fand am 10. März in München ein Parlamentarischer Abend statt, zu dem die mit Fragen der Gesundheits- sowie der Wirtschaftspolitik betrauten Mitglieder der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag eingeladen waren.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der sog. „Aktionsplan Alkohol“, der ein Bündel von Maßnahmen festschreibt, u.a. Werbeverbote, Verkaufsbeschränkungen, Steuer- und Abgabenerhebung bzw. -erhöhung, um den Alkohol-Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland zu senken.
Seitens der von diesen Maßnahmen betroffenen Wirtschaft nahmen neben dem Brauerbund Vertreter des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, des Landesbezirkes Bayern der Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten sowie des Fränkischen Weinbauverbandes an der Veranstaltung teil.
Vor rund 100 Gästen aus Politik, Brauwirtschaft, Medien und Verbänden verabschiedete der Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, am 23. März 99 den langjährigen Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Rechtsanwalt Peter Stille. Gleichzeitig wurde sein Nachfolger, Rechtsanwalt Peter Hahn, in sein Amt eingeführt. In seiner Rede dankte Dr. Dietzsch Herrn Stille für seine mehr als 36jährige Tätigkeit für den Deutschen Brauer-Bund. Herr Stille habe großen Anteil daran, daß der Deutsche Brauer-Bund bei der Bundesregierung, dem Parlament, ebenso wie bei der Europäischen Union und in internationalen Verbänden ein geschätzter Gesprächspartner ist. Peter Stille ist – so Präsident Dr. Dietzsch – „ein Jurist von reinstem Bier”.
Besonders hob Dr..
Neue Marke für Qualitätsfruchtsäfte. Nach dem Verkauf der Marke „Lindavia“ Ende 1998 an den Karlsberg-Brauerei-Konzern kauften die Brüder Klaus (rechts) und Kurt Wiedemann den Produktionsstandort mit Obstpressen, Tanklager und Abfüllanlage in Lindau-Schönau. Die Produktion der Fruchtsäfte in Lindau wird die Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH unter Leitung von Klaus Wiedemann aufnehmen. Ab Ostern 1999 werden am ehemaligen Lindavia-Standort wieder Säfte aus vorwiegend einheimischen Früchten hergestellt. In 1,0-, 0,5- und 0,2-l-Mehrweggebinden wird unter dem Markennamen „Lindau Obstgarten“ ein Sortiment von 33 Fruchtsäften und Nektaren abgefüllt und im süddeutschen Raum angeboten. Dafür stehen eine Preßkapazität von 1000 t pro Tag sowie 160 000 hl Tankraum zur Verfügung.B..
Nach Angaben des Unternehmens wurde 1998 ein vorläufiger Nettogewinn von 50,3 Mio NLG (1997: 24,6 Mio NLG) erzielt, obwohl der Absatz aufgrund des verregneten Sommers um rd. 2,4% sank. Der Vorjahresnettogewinn war durch den Bau einer neuen Brauerei mit einer Belastung von 28,6 Mio NLG gedrückt worden. Absatzverluste im Inland, Rußland und dem Duty-Free-Markt konnten nach Angaben des Unternehmens aufgefangen werden. Die Verbesserung der Produktpalette, höhere Preise und eine Absatzsteigerung in den USA und Großbritannien haben zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Für das laufende Jahr rechnet man bei Grolsch mit steigendem Inlandsabsatz sowie steigenden Exporten nach Großbritannien und in die USA.
In einem hochkarätig besetzten internationalen Wettbewerb sicherte sich das mittelständische Familienunternehmen, jetzt unter über 100 Teilnehmern den Titel „Bestgeführtes Unternehmen im Bereich der Verfahrenstechnik”. Für Schneider Weisse nahm Georg Vl. Schneider als Geschäftsführender Gesellschafter der Privaten Weissbierbrauerei die Trophäe in Frankfurt aus den Händen von Jenoptik-Chef Lothar Späth entgegen. Georg Schneider: „Wir freuen uns sehr über diesen Preis. Unser Motto ‘Altes bewahren, Neues schaffen’ geht voll auf.”
Der Wettbewerb um den International Best Factory Award (IBFA) stand zum zweitenmal auf dem Programm und wird getragen von namhaften Unternehmen wie der Deutschen Bank, SAP und einem großen Wirtschaftsmagazin. Das Zauberwort dabei hieß (und heißt) „Benchmarking”..
In einem schwierigen Biermarkt (–2,9%) hat die Privatbrauerei A. Rolinck ihren Absatz mit minus 0,8 Prozent fast auf Vorjahresniveau gehalten. Zum Anlaß des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Frieden” kreierte Rolinck die Spezialität „Friedensreiter Bräu”, die sich nach Brauereiangaben in Faß und Flaschen überaus erfolgreich entwickelte. Mit dieser Trend-Spezialität will die Brauerei auch in den kommenden Jahren zusätzliche Bierfreunde gewinnen. „Rolinck-free”, das alkoholfreie Pilsener, profitierte, so der Hersteller, insbesondere im Faß von den Auswirkungen der neuen 0,5-Promille-Grenze.
Die Großbrauerei Dinkelacker will mit vergünstigten Kastenpreisen, neuen Flaschenformen und einer teilbaren Bierkiste auf den Absatzrückgang reagieren.
Angesichts des Konkurrenzkampfes unter den Brauereien sei an eine Anhebung des Bierpreises nicht zu denken, sagte Vorstand Ulrich Schill. Bei Schwaben Bräu sollen vielmehr statt wie bisher 16 Bügelflaschen zum gleichen Preis 20 Flaschen je Kasten verkauft werden. Von April ist der Verkauf von Dinkelacker-Bier in Kisten geplant, die sich in der Mitte teilen und leichter transportieren lassen.
Der Umsatz der Gruppe fiel im Geschäftsjahr 1997/98 (30. September) um acht Prozent auf 252 Mio DM (129 Mio Euro), sagte der Vorstandschef der Dinkelacker AG, Stuttgart, Wolfgang Dinkelacker, in Stuttgart..
Mit einem Jahresausstoß von 5,2 Millionen Hektolitern hat die Marke „Warsteiner“ 1998 trotz eines Absatzrückgangs von 6,2% ihre Spitzenposition im deutschen Biermarkt verteidigt. Auch vor dem Hintergrund der schlechten Marktbedingungen sei man mit dem Ergebnis der Marke „Warsteiner“ nicht zufrieden. Man habe durch umfassende Umstrukturierungen die Weichen neu gestellt, um die Marke wieder zu stabilisieren und erneut zu dynamisieren. Der DM-Umsatz ging im vergangenen Jahr auf 978 Millionen DM zurück. Damit fiel der Umsatzrückgang geringer aus als der Absatzrückgang. Für die Warsteiner Brauerei ein Beweis dafür, daß sie auch im vergangenen Jahr an ihrer soliden Preispolitik festgehalten und keine Absätze „über den Preis erkauft” hat. 120 Millionen DM liegen.
Der Anlagenbauer GEA, Bochum, wird von der Metallgesellschaft übernommen. Damit verdoppelt die Metallgesellschaft AG das Gewicht im Anlagenbau. GEA und die Konzerntochter Lurgi AG werden zukünftig den Bereich MG Engineering bilden. Darüber hinaus sollen die Geschäftsbereiche MG Bautechnik GmbH und der Stahlhandel MG Trade Services verkauft werden. Zusammen mit der Lurgi AG wird die MG Engineering dann etwa 10 Mrd DM umsetzen. GEA setzt knapp 80% außerhalb Deutschlands ab und beschäftigt nahezu 60% ihrer 16 700 Mitarbeiter im Ausland. Von dieser internationalen Ausrichtung soll die Lurgi Palette profitieren.
Loos international verlagert seine Produktion von Kleinkesseln von Waakirchen nach Gunzenhausen. Dadurch, so die Pressemeldung des Hauses, sollen Synergien genutzt und Produktionsreserven erschlossen werden. Die Einbindung der Produktion in bestehende Gebäude wurde durch die Straffung des Lieferprogrammes und durch umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren ermöglicht. Im Rahmen der Arbeitsplatzverlagerung sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben. Durch diese Maßnahme verspricht sich Loos eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt. Der Umzug wird voraussichtlich im Frühjahr 1999 abgeschlossen sein und man freut sich in Gunzenhausen schon auf die Kollegen aus Waakirchen.
Viele Kunden der Matec Maschinenbau- und-Technik GmbH, Waren, haben es schon begrüßt: Der Getränkemaschinenbau aus Mecklenburg-Vorpommern ist wieder zu haben! 1991 gründete Eberhard Klingner das Unternehmen, welches in den ersten Jahren erfolgreich als Dienstleister in der Region und bundesweit in der Wellpappenindustrie und im Recyclingbereich tätig war. Erste Kontakte zu Auslandskunden gab es bereits kurz nach Gründung des Unternehmens. Der Erfolg des Unternehmens war Anlaß, über den weiteren Weg der Matec GmbH, Waren, nachzudenken. Ziel war die Schaffung eines starken Ingenieurbüros mit eigener Fertigung. Anspruch der Mitarbeiter um E. Klingner ist, diese Technologien weiterzuentwickeln und mit neuen Produkten in der Pack- und Palettiertechnik neue Märkte zu erobern..
Die Volvo Trucks (Deutschland) GmbH zeigte auf der diesjährigen Auto Mobil International (AMI´99) in Leipzig insgesamt sechs Fahrzeuge aus ihrem umfangreichen Lkw-Programm, das in Deutschland bei 7,5 t zulässiges Gesamtgewicht beginnt und bis 40 t reicht. Gezeigt wurden u. a. der Volvo FL618 CNG mit Erdgasantrieb, ein 18tonner für die City, der sich für den mittelschweren Verteilerverkehr eignet. Dieses Fahrzeug hat nicht nur einen geringeren Ausstoß an Kohlenmonoxid, Stickstoff und Partikeln, sondern verursacht im Vergleich zum Dieselmotor etwa drei Dezibel weniger Lärm. In Leipzig stellte Volvo Trucks auch unter Beweis, daß das Unternehmen immer stärker auf Branchenmodelle setzt. Die Branchenmodelle führt Volvo sowohl für Fahrgestelle wie auch für Sattelmaschinen ein. 250 PS). 290 PS).