
Vom 27. – 29. Juni 2000 fand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes in Potsdam statt. Im Mittelpunkt der Beratungen standen, wie DBB-Präsident Dieter Ammer anläßlich der Pressekonferenz am 29. Juni 2000 ausführte, die Verpackungsverordnung und die Alkoholdiskussion.
Bei der Verpackungsverordnung geht es konkret um die Frage, ob die Verbraucher ab voraussichtlich 1. Juli 2001 für Bier, Wein und Mineralwasser in Einwegverpackungen Pfand bezahlen müssen und der Handel diese Verpackungen auch wieder zurücknehmen muß (s.a. S. 1107). Für Ammer ist nicht sicher, daß das Pfandsystem und die Rücknahmepflicht auch tatsächlich das Mehrwegsystem fördern. Als Alternativen zu Bepfandung und Rücknahme werden zur Zeit Abgaben und/oder zusätzliche Steuern diskutiert.B.B.
Unter diesem Motto stand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes vom 27. bis 29. Juni 2000 in Potsdam (s.a. S. 1105). Dieses Thema wurde sehr ausführlich und anschaulich in einem Diskussionsforum „Bier und Genuß“ am 29. Juni 2000 behandelt, wobei es in erster Linie um „Bier im Trend !?“ ging. Einen hervorragenden Beitrag dazu leistete Dr. David Bosshart, Leiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Rüschlikon bei Zürich. Die „Brauwelt“ wird über diesen Beitrag noch ausführlicher berichten.
Das Thema Bier und Genuß liegt, so Dieter Ammer, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes in seinen einführenden Worten, voll im Trend. Selbst Coca-Cola sei zu dem altbewährten Slogan „enjoy“ zurückgekehrt.B. Trend, Ambiente.h. Lt.
Dr. So ist lt. Bos.
Der Gruppenumsatz der BWT (Best Water Technology) Gruppe, Mondsee/Österreich, stieg im Geschäftsjahr 1999 um 15,9% auf 265,5 Mio Euro. Davon stammen 8,9% aus Akquisitionen. Sämtliche Geschäftsbereiche (Service, Armaturen, Schwimmbad, Gewerbe/-Industrietechnik, Project Engineering) mit Ausnahme der Haustechnik erzielten zweistellige Zuwächse.
Der Auftragsbestand der Gruppe am Bilanzstichtag betrug 72 Mio Euro, was eine Zunahme von 27,4% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Das Betriebsergebnis lag, bedingt durch die Verluste aus der Beteiligung an der schweizerischen Christ AG, um 5% niedriger als im Vorjahr bei nun 20,2 Mio Euro.
Der Gruppen-Cash-Flow aus dem Ergebnis erhöhte sich um 3,7% auf 21,7 Mio DM.
In der Gruppe arbeiteten zum Bilanzstichtag 1839 Personen..
Die beiden Doppel-Vorstände Heinz Bentler und Geog Steinbichler stellten Mitte Juni die Entwicklung der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG vor, nachdem Frank Hezel zum 31. März als Vorsitzender ausgeschieden ist. Die Umsatzerlöse gingen im Geschäftsjahr 1999 um 4,4% auf 273,4 Mio DM zurück, der Ertrag blieb in der Summe aber stabil. Der Konzernumsatz, zu dem auch Fachingen und Güstrower Schloßquell gehören, verringerte sich um 2,5% auf 334,8 Mio DM, der Jahresüberschuß um 2,4% auf 19,2 Mio DM. Die Eigenkapitalquote stieg auf gesunde 62,8%. Der Durchschnittserlös je Füllung ging um 0,2% zurück (Branche: –1,4%).
Der Absatz von Mineral- und Heilwasser bei der Mineralbrunnen AG ging um 7,0% zurück, Fachingen verlor nur 1,4%, Güstrow steigerte sich um 19,5% bei den Füllungen..
Die italienische Pelliconi-Gruppe gilt als einer der Referenz-Anbieter von Kronenkorken. Pelliconi & C.S.p.A, Ozzano bei Bologna/Italien, wurde 1939 gegründet. Die ersten Produkte waren Servierbleche und Kronenkorken. Später kamen dann auch Aluverschlüsse und in den 90er Jahren Plastikverschlüsse für Getränkeflaschen hinzu.
Die Aktiengesellschaft mit zwei Produktionsstätten und europaweit vier Vertriebszentren ist seit ihrer Gründung in Familienbesitz. Präsident ist Franco Gnudi, Geschäftsführer Marco Checchi, beide gehören zur Inhaberfamilie. Ziel des Unternehmens ist die technologische Führerschaft bei Kronenkorken. Pelliconi möchte beim Kunden als Innovationsführer wahrgenommen werden. Man begann mit einteiligen Plastikverschlüssen. Der Cash-Flow lag 1999 bei 5,45 Mio Euro..
Der Bierabsatz der Einbecker Brauhaus AG ist im Geschäftsjahr 1999 um 9,8% oder 56 600 hl zurückgegangen. Davon entfallen 51 100 hl auf den Absatz margenschwacher Handelsmarken, die Rückverlagerung von zeitweise in Einbeck produzierten Marken der Martini GmbH sowie die bewußte Aufgabe von Handelswaren im Rahmen der Sortimentsbereinigung.
Die Umsatzerlöse der Einbecker Brauerei AG reduzierten sich um 7,6% auf 69,2 Mio DM.
Die Sachanlageinvestitionen beliefen sich auf 5,2 Mio DM. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Cash-Flow von 9,2 Mio DM auf 10,1 Mio DM gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote liegt derzeit bei 36,9%. Zum 31. Dezember hat sich die Zahl der Mitarbeiter um 4 auf 174 erhöht. Daraus erhoffen sich die Einbecker eine signifikante Kostenreduzierung..
Rund 1% oder 10 000 hl eigenes Markenbier weniger als im Vorjahr braute die Löwenbräu AG selbst in München im vergangenen Geschäftsjahr, insgesamt waren es noch 994 000 hl. Dies berichtete zufrieden der Vorstandsvorsitzende Dr. Jobst Kayser-Eichberg bei der Bilanz-Pressekonferenz am 11. Mai in München. Mit einem Minus von 4,4 Mio DM (Vorjahr 9,6 Mio DM) konnte das angestrebte Ziel der Halbierung des Jahresfehlbetrages deutlich übertroffen werden. Auf Grund weiterer Personalreduzierungen, der Preiserhöhung seit Mai, der Konzentration aller Produk-tionsabläufe bei Spaten sowie den guten Konjunkturdaten geht man bei der Spaten-Tochter davon aus, im laufenden Geschäftsjahr erstmals seit Jahren keinen Verlust, sondern eine „schwarze Null“ erzielen zu können.
Nach längeren Verhandlungen ist nun die Fusion der beiden Brauereien, die beide zur RMN Rhein-Mein-Neckar Brauerei Holding GmbH gehören, vollzogen worden. Somit stehen die beiden Brauereien nicht mehr wie bisher in einem Mutter-Tochter-Verhältnis, sondern als eigenständige Schwesterngesellschaften unter dem Dach der neuen Actris AG. Sitz der Gesellschaft soll Frankfurt sein. Die Verschmelzung von Eichbaum und Henninger ist Bestandteil der Neuausrichtung der Brauereien-Gruppe. Die bekannten Traditionsnamen wie Eichbaum und Henninger sollen ebenso weiterbestehen wie die Produktionsstandorte und die Produktnamen. Der Name der Henninger-Bräu AG soll dabei in Actris AG geändert werden. Die Übertragung soll rückwirkend ab dem 1. Oktober 1999 gelten..
Das Besucherzentrum der Brauerei Beck & Co bietet vom 6. Juni bis 1. Oktober 2000 die Sonderführung „Zapfen wie die Profis“ an. Wie sieht ein perfekt gezapftes Bier aus, wie hält man das Bierglas beim Einschenken, und wie wird es richtig gespült, das sind nur einige der Fragen, die ein Experte der Brauerei beantwortet. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer mehr über die richtige Lagerung von Bier und die optimale Biertemperatur. Während der Veranstaltung erproben die Besucher das Gelernte und zapfen wie die Profis mit Bierhahn und Faß ihr Pils. Dabei wird mit der Legende vom Sieben-Minuten-Pils aufgeräumt, denn die ist ebenso weit verbreitet wie falsch. Für ein sehr gut gezapftes Pils sind drei Minuten absolut ausreichend. Der Eintritt beträgt zehn DM..
Die 1999 erfolgte Umstrukturierung der Unternehmensgruppe unter der Dachmarke „Thimm the Highpack Comany“ mit fünf unabhängigen Geschäftsbereichen wurde vom Markt sehr positiv aufgenommen und zeigt erste Früchte: Mit einer deutlichen Steigerung der Ergebniszahlen in allen Bereichen ist die Thimm Gruppe zufrieden.
Bei der Wirtschaftspressekonferenz der Thimm Gruppe am 18. Mai 2000 in Hannover erklärte Mathias Schliep, der per 1. Mai 2000 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Thimm Gruppe ernannt wurde, das Unternehmen habe sich 1999 im schwierigen deutschen Markt gut behauptet.
Der Umsatz der Gruppe im letzten Jahr beläuft sich auf 285,7 Mio DM und liegt damit um 6,7% höher als im Vorjahr. Die Anzahl der Mitarbeiter der Thimm Gruppe stieg auf 881 (1998: 854)..
Haendler & Natermann GmbH, Hann. Münden, und Goetz + Müller GmbH, Berlin, werden in einer ersten Produktionsstufe 3 Mio DM in eine gemeinsame Papier- und Aluminiumetikettenproduktion in St. Petersburg investieren. Aus der Produktion sollen ab dem Spätherbst vorab eine russische Großbrauerei und internationale Konzerne beliefert werden.
Die Krones AG, Neutraubling, läßt Flaschen jetzt sanft auf einem Luftpolster schweben. Die neu entwickelten Lufttranspor-teure gewährleisten einen hygienischen und schonenden Transport von Kunststoffbehältern.
Durch die Krones Prozessor- und Frequenzregelung in Verbindung mit speziell entwickelten Radiallüftern wird ein störungsfreier Flaschenfluß mit optimaler Energieeffizienz erreicht. Der Luftfilter entspricht der Filterklasse F5.
Konkav gewölbte Querschnitte der Kunststofftragleiste erzeugen eine Luftunterströmung des Flaschentragrings. Dies bewirkt eine Minimierung der Reibung und somit geringeren Abriebverschleiß. In die offene Flaschenmündung erfolgt dabei keine Förderluftblasung.
Der Grundaufbau des Fördersystems ist durchweg in Edelstahlausführungen gehalten..