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ANZEIGE 04.07.2022

100 Jahre Anton Paar

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann am 4. Januar 1922, als Anton Paar seine Schlosserei gründete. Damals war kaum vorstellbar, dass aus dem Ein-Mann-Betrieb eines Tages ein Weltkonzern mit aktuell mehr als 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden würde.


Vom Groben ins Detail
Schon in den Anfangsjahren des Unternehmens plante Anton Paar langfristig und bezog seine Familie mit ein. So arbeiteten die beiden Töchter Hermine und Margareta, genannt Gretl, im Betrieb ihres Vaters mit. Während Hermine für die Buchhaltung zuständig war, arbeitete Margareta in der Werkstatt. Später zog sich Anton Paar allmählich aus dem Geschäft zurück. Gretl, damals die erste Schlossermeisterin in der Steiermark, trat in die Fußstapfen von Anton Paar, besonders die ordentliche Lehrlingsausbildung lag ihr am Herzen.

Gretl Platzers (vormals Paar) Fachwissen und Geschick im Bereich der Feinmechanik und Präzisionsfertigung, aber auch der intensive Kontakt mit Universitäten und Forschungsinstituten bildeten die Basis für viele Erfindungen. Ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens war die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Graz in Österreich, die zur Produktion der Kratky-Kleinwinkel-Röntgenkamera führte. Sie war das erste wissenschaftliche Analysegerät, das von Anton Paar produziert wurde.

Expansion zum Weltmarktführer
Ab den 1950er Jahren konzentrierte sich das Unternehmen auf die Mess- und Analysetechnik – der eigentliche Beginn der Erfolgsgeschichte. Von Bier-, Wein- und Softdrinkproduzenten über Pharma- und Kosmetikunternehmen bis hin zu Schokolade- oder Handydisplayherstellern – sie alle setzen auf das technische Know-how und die Geräte der Anton Paar-Gruppe.

Im Jahr 1963 übernahm Gretl Platzers Schwiegersohn Ulrich Santner die Leitung des Unternehmens. Er legte den Grundstein für die spätere Expansion des Unternehmens auf dem Gebiet der Messtechnik. Ulrich Santner knüpfte Kontakte zu Universitäten und forcierte den Transfer neuer Technologien aus der Forschung in die Industrie. Im Jahr 1997 trat schließlich sein Schwiegersohn und heutiger CEO Friedrich Santner in die Geschäftsführung ein. Fünf Jahre später übernimmt Friedrich Santner die alleinige Geschäftsführung.

Unter seiner Führung wurden zahlreiche neue Vertriebs- und Serviceniederlassungen gegründet und komplementäre Messtechnikfirmen zugekauft. Dementsprechend stark war das Wachstum des Unternehmens, sowohl den Umsatz als auch die Mitarbeiterzahlen betreffend. Mittlerweile zählt die Anton Paar GmbH 45 Schwester- und Vertriebstochterunternehmen sowie 50 Vertriebspartner und ist in über 110 Ländern der Welt operativ tätig. Friedrich Santner setzt zudem auf den Ausbau der internen Forschung und Entwicklung.

Gemeinützige Stiftung und die fünfte Generation
Im Jahr 2003 wurde das Familienunternehmen in die gemeinnützige Santner Privatstiftung eingebracht. Die Stiftung verfolgt zwei Ziele: Die Förderung gemeinnütziger Wissenschaft und Forschung sowie die Prävention von Drogenabhängigkeit und die Unterstützung von Projekten zur Suchtbekämpfung.
Im Jänner 2020 wurde die Geschäftsleitung um Friedrich Santners Söhne Jakob und Dominik Santner erweitert. Somit ist bereits die fünfte Generation Teil der Geschäftsleitung.

Seit nunmehr 100 Jahren verbindet das Unternehmen Hochpräzisionstechnik mit wissenschaftlicher Neugier und Forscherdrang. Das führte unter anderem dazu, dass Anton Paar heute Weltmarktführer auf den Gebieten der Dichte- und Konzentrationsmessung, der Rheometrie und der CO2-Messung ist. Viele der weltweit führenden Unternehmen – nicht nur in der Bier-, Wein- und Softdrinkproduktion, sondern auch in der Pharma- und Kosmetikindustrie sowie in der Schokoladen- und Handy-Displayherstellung – vertrauen auf das technische Know-how und die Messgeräte der Anton Paar-Gruppe.

„Talent, Einsatzbereitschaft und der innere Zusammenhalt, in erfolgreichen und in schweren Zeiten, haben uns und unser Unternehmen immer ausgezeichnet. Mit diesen Zutaten gehen wir zuversichtlich in das zweite Jahrhundert unserer Geschichte“, resümiert CEO Friedrich Santner.

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