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03.11.2020

Unter erschwerten Bedingungen

Und da ist es jetzt auch wieder, das L-Wort! Vielen wird der Begriff „Lockdown light“ nicht leicht über die Lippen gehen. Für die Gastronomie und Brauereien, die vor allem dort ihr Geld verdienen, ist daran nichts leicht. Im Gegenteil.

Logistische Herausforderung – Strenge Hygienekonzepte haben immerhin in den vergangenen Wochen einige Veranstaltungen ermöglicht. Dazu gehört die Durchführung der Verkostungsprüfung zum European Beer Star. Bis zum Schluss waren Flexibilität und Improvisationstalent gefragt, um den sich quasi täglich ändernden Rahmenbedingungen Folge zu leisten. Aber es ist gelungen: Ab Seite 1185 blicken wir hinter die Kulissen der diesjährigen Verkostung. Ein vergleichbares Bild bot sich bei der Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfen­forschung. Die „neue Normalität“ fordert Organisatoren und Teilnehmer in ganz ungewohnter Art, um eine ordnungsgemäße Mitgliederversammlung abhalten zu können. Immerhin – hüben wie drüben konnten sich die Verantwortlichen am Schluss über sehr erfolgreiche Veranstaltungen freuen.

Bauliche Herausforderungen – Die Verbindung von Tradition und Moderne ist ein gern verwendetes Motto in unserer Branche. Bei der Augustiner Bräu Kloster Mülln in Salzburg hat dies nochmal eine besondere Bedeutung, Stichwort Kupferhauben, Berieselungs­kühler oder gar ein Baumwollmassefilter von 1890. Jetzt stand der Umbau der Füllerei unter räumlich beengten Verhältnissen an. Unsere Autorin Monika Wels war vor Ort … (S. 1194).

Einflussfaktoren berücksichtigen – Die Messung des CO2-Gehaltes im fertigen Getränk gehört zur klassischen Qualitätskontrolle. Sie wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, angefangen von der Meereshöhe, über Temperatur, Gebinde, Probenalter und vieles mehr. Ab Seite 1201 geben die Autoren einen Überblick über die Faktoren und deren zum Teil beträchtliche Auswirkungen. Denn nur wer die Einflüsse kennt, kann sie berücksichtigen und so den „wahren“ Wert finden.

Gärung unter Minimalbedingungen – Wie sich der Hard Seltzer-Trend in Deutschland entwickelt, lässt sich noch nicht abschätzen. Die Erfahrungen zur Herstellung sind hierzulande noch gering. Daher hat sich die VLB Berlin in einer Forschungsarbeit des Themas angenommen. In Fermentationsstudien wurden vier verschiedene Saccharomyces-Hefen auf ihre Eignung zur Hard Seltzer-Produktion abhängig vom Nährstoffangebot untersucht. Ab Seite 1197 schildern die Autoren die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch die Wahl der Hefe und der Gärbedingungen ergeben.

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