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03.05.2016

Ein würdiges Fest für das Reinheitsgebot

Auch wenn eine große süddeutsche Zeitung offensichtlich anderer Meinung ist – ich bin mir sicher, im Namen vieler Brauerkollegen zu sprechen, wenn ich behaupte, dass die Feierlichkeiten in Ingolstadt rund um das 500. Jubiläum des Reinheitsgebotes am 23. April 2016 rundherum gelungen waren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, persönlich zum Festakt des Deutschen Brauer-Bundes zu kommen und eine beeindruckende Festrede zu halten, in der sie den Brauern zu deren Erfolgsgeschichte gratulierte. Beharrlichkeit und Innovationskraft seien wesentliche Faktoren für diesen Erfolg. Insofern sieht sie die deutschen Brauer gut gerüstet für die Zukunft (S. 497). Die Feierlichkeiten haben dazu beigetragen, dass die deutsche Brauwirtschaft an diesem Wochenende in (fast) allen Medien sehr positiv präsent war.

Tolles Programm auch seitens des DBMB: Das Organisationsteam um Gregor Schneider und vor Ort um Peter Kraus hatten für das Wochenende um den 23. April 2016 ein abwechslungsreiches und schönes Programm auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen konnte. „Herzog Wilhelm IV“ war engagiert worden, um nach dem Festmarsch der Brauer und Mälzer durch Ingolstadts Innenstadt im Schlosshof das Reinheitsgebot zu erneuern, in der Mitgliederversammlung wurde der neue DBMB-Studienpreis vorgestellt und ein neues Ehrenmitglied ernannt und – man möchte behaupten „natürlich“ – hielt SKH Luitpold Prinz von Bayern als Nachfahre des Verkünders beim Galaabend des DBMB die Festrede. Es war viel los, wie Sie ab Seite 500 bzw. in Bildern auch ab Seite 504 sehen werden.

Auch außerhalb Ingolstadts stand in diesen Tagen das Reinheitsgebot im Vordergrund, wie die vielen Veranstaltungen zeigen, über die wir in dieser und den kommenden Ausgaben berichten werden (S. 503). NRWs Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat sich beispielsweise zur Handhabung von Ausnahmeregelungen (Stichwort: Besondere Biere) geäußert (S. 503). Das Thema wird uns sicher für längere Zeit begleiten, und ich bin sehr gespannt, welchen – hoffentlich gemeinsamen – Weg Befürworter und Gegner für die Zukunft des Bieres in Deutschland finden werden.

Fangen wir an, uns auf diese Zukunft vorzubereiten: Wie sich die Gersten der Ernte 2015 verarbeiten lassen, verrät uns Dr. Martina Gastl, TUM-Weihenstephan, anhand der Untersuchungsergebnisse aus dem Berliner Programm (S. 506). Dr. Lorenz Hartl, LfL, Freising, ergänzt das Rohstoffthema um die „Malzqualität aktueller Weizensorten“ (S. 512) und wie sich die VLB Berlin für die Zukunft wappnet, lesen Sie ab Seite 526. Starten wir in die nächsten 500 Jahre …

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