Vorhang auf für die Newcomer

Gemeinschaftsstand | Die BrauBeviale hat sich zum Ziel gesetzt, junge Unternehmen aus Deutschland zu fördern und bietet ihnen dafür in Koope­ration mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Teilnahme am Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ in Halle 6, Stand 6-331 an. Die BRAUWELT hat mit einem der Aussteller über diese besondere Form der Messepräsenz gesprochen. Die Senorics GmbH aus Dresden stellt ein präzises Messgerät auf Basis von Nahinfrarot-Spektroskopie für die Analyse von Inhaltsstoffen von Getränken vor.

Was verbirgt sich hinter der Senorics GmbH und seit wann gibt es Ihr Unternehmen?

Robert Langer: Die Senorics GmbH ist ein Hightech Start-up, welches sich der Entwicklung und Herstellung von Sensorlösungen zur Inhaltsstoffanalyse verschrieben hat. Es entstand 2017 als Ausgründung des Instituts für Angewandte Photophysik der TU Dresden. Für die Getränkebranche hat Senorics ein Messgerät für die Bieranalyse entwickelt.

Warum haben Sie sich zu der Teilnahme am Gemeinschaftsstand entschlossen?

Langer: Die Möglichkeit, an einem Gemeinschaftsstand teilzunehmen, ist für uns optimal, da ein solcher Stand immer ein breites Publikum anlockt. So bietet sich uns als jungem Start-up die Möglichkeit, vielfältige Herausforderungen in der Getränkebranche kennen zu lernen, an deren Lösung wir mitarbeiten können. Zudem ist es natürlich auch spannend zu sehen, was die anderen Teilnehmer des Gemeinschaftsstands an Innovationen mit auf die Messe bringen.

Was erwarten Sie sich von der BrauBeviale?

Langer: Die Teilnahme an der BrauBeviale selbst bietet uns die perfekte Möglichkeit, um Senorics einem breiten Publikum im Brauumfeld bekannt zu machen. Zudem erhoffen wir uns natürlich, dass die Besucher reges Interesse an unserem Messgerät zeigen werden. Es wird spannend sein, sich mit potentiellen Kunden auszutauschen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und Feedback zu unserem Produkt zu erhalten.

Gab es für den Gemeinschaftsstand ein Bewerbungsverfahren oder musste man sich „nur“ ganz klassisch anmelden?

Langer: Zur Teilnahme am Gemeinschaftsstand sind einige Bedingungen zu erfüllen, wie beispielsweise den Unternehmenssitz in Deutschland und dabei weniger als 50 Mitarbeiter zu haben oder vor weniger als zehn Jahren gegründet worden zu sein.
Darüber hinaus hatte nur noch die Anmeldung rechtzeitig zu erfolgen. Das ganze Anmeldeverfahren ist somit recht einfach gehalten und steht vor allem jungen, innovativen Unternehmen offen.

Bitte beschreiben Sie uns doch etwas genauer, was Ihr Messgerät kann und was es von anderen Analysegeräten für die Getränkebranche unterscheidet.

Langer: Unser kompaktes Messgerät erlaubt es, entlang des gesamten Brauprozesses wichtige Parameter wie Zucker- und Alkoholgehalt zu messen. Weitere Parameter wie Stärke oder Bierfarbe sind in Planung. Die Messungen erfolgen dabei mit NIR-Spektroskopie, sind unkompliziert, liefern Ergebnisse in Sekundenschnelle und benötigen nur kleinste Probenmengen.
Senorics möchte mit diesem Messgerät für alle jene eine Lösung anbieten, die auch für „die schnelle Messung zwischendurch“ erstklassige Analysetechnik verwenden wollen und für die Messung vielfältiger Informationen nur ein Gerät in die Hand nehmen möchten, das noch dazu möglichst robust und mobil ist. Zudem richtet sich unser Gerät auch an die kleineren Akteure am Markt, wie Craft- und Hobbybrauer.

Wann wird für Sie die Teilnahme am Gemeinschaftsstand und an der BrauBeviale insgesamt zum Erfolg?

Langer: Ein Erfolg ist die Teilnahme an der BrauBeviale schon jetzt, da wir uns sehr darauf freuen, die Brauwelt mit unserem Messgerät bekannt machen zu dürfen. Wir sind sehr gespannt auf die Reaktionen und sind uns sicher, dass wir zum Ende der Messe nicht nur eine Vielzahl an neuen und spannenden Kontakten, sondern auch sehr wertvolles Feedback im Gepäck haben werden.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft Ihres Unternehmens?

Langer: Dieses Jahr stellen wir ein Gerät zur Bieranalyse vor. Doch unsere Sensortechnologie ermöglicht auch die Analyse weiterer Getränkearten und Inhaltsstoffe. Wir wollen unser Know-how in der Zukunft nutzen, um auch über die Bierbrauer hinaus weiteren Getränkeherstellern einen schnelleren, unkomplizierteren und umfangreicheren Zugang zu Analyseinformationen zu ermöglichen.
Wenn Sie also noch mehr über Ihre Getränkeprodukte wissen wollen, so besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“ in Halle 6, Stand 6-331a und sprechen Sie uns an!

Das Interview führte BRAUWELT-Redakteurin Lucia Baier.