Günstige Witterung für deutsche Braugerste
Die stichprobenartige Auswertung von Erntemustern für Sommergerste aus der Ernte 2012 sowie die Besonderen Ernteermittlungen der Landesanstalten für Landwirtschaft in den Bundesländern ist weitgehend abgeschlossen. Auf der Grundlage der Auswertung dieser Erhebungen hat die Braugersten-Gemeinschaft e.V. einen ersten Erntebericht für die Mengen und Qualitäten der geernteten Sommergerste zusammengestellt. Auf Grund der enormen Auswinterungsschäden bei Wintergerste, Winterweizen und Raps wurde die Anbaufläche für Sommergerste deutschlandweit um ca. 40 Prozent (plus 140 000 ha) ausgedehnt. Die Förderverbände für Braugerste gehen jedoch davon aus, dass lediglich 30 000 ha dieses Flächenzuwachses mit dem Ziel bestellt wurden, Braugerstenqualität zu erzeugen. Trotz anfänglicher, regional unterschiedlicher Trockenperioden nach der Aussaat und während des Auflaufens, die teilweise zu Zwiewuchs geführt haben, war der Gesamtwitterungsverlauf für den Anbau von Sommergerste äußerst günstig. Mit einem durchschnittlichen Ertrag von 54,9 dt/ha (2011: 50,1 dt/ha) konnten somit ca. 2,7 Mio t Sommergerste geerntet werden.