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20.02.2018

Das Wetter, soziale Medien und seltsame Blüten

Die einen sind ganz zufrieden, die anderen können das nicht so richtig sein. Während der Bayerische Brauerbund mit Blick auf das Jahr 2017 rund 1,3 Prozent mehr abgesetztes bayerisches Bier vermelden kann, muss der Deutsche Brauer-Bund einen auf 94 Mio hl zurückgegangenen Bierabsatz durchgeben. Beide Verbände sehen die Branche weiter unter Druck, ob nun durch ausufernde Bürokratie oder den Preiskampf im Handel. Nachzulesen ist das in der aktuellen BRAUWELT auf den Seiten 213 bzw. 214. Für 2018 bleibt wie immer die Hoffnung auf einen schönen und damit durstigen und absatzstarken Sommer.

Werbung machen – Wer nicht nur auf den Wettergott vertrauen will, kann auch versuchen, durch geschickte Werbung seinen Absatz anzukurbeln. Dabei müssen aber auch die Vorlieben und Interessen der Zielgruppe im Auge behalten werden. Was beachtet werden muss, um vor allem die Gruppe der Millennials richtig anzusprechen, das erläutert Knut Buhren ab Seite 231. Was kaum überraschen dürfte: die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle.

Kommentar abgeben – Keine Gedanken um die sozialen Medien macht sich Uwe Seisenberger. Denn da ist er schlicht nicht vertreten. Daher kümmert es ihn auch nicht, wenn dort in Folge seines Kommentars ab Seite 228 ein Shitstorm losbrechen sollte. Wobei, wir glauben sowieso nicht, dass er sich vor verbalen Attacken aus der Braubranche fürchten muss. Schließlich spricht er doch sicher vielen Praktikern aus der Seele, wenn er die seltsamen Blüten anprangert, die die Regulierungswut in der Lebensmittelbranche teilweise treibt.

Exzentrisch sein – Seltsame Blüten getrieben hat auch die Entwicklung verschiedenster Bierstile – ganz besonders etwa im Falle des Danziger Jopenbieres. Das war laut Günther Thömmes ein derart ungewöhnliches Bier, dass es schon eine Untertreibung ist, die Details der Herstellung als exzentrisch zu bezeichnen. Das wollen wir genauer wissen. Warum es Thömmes für fast ausgeschlossen hält, dass das Danziger Jopenbier im Rahmen der deutschen und EU-Lebensmittelgesetze wiederauflebt, lesen Sie ab Seite 236.

Bier trinken – Ein Jopenbier wird es aller Voraussicht nach auch beim Fest der 100 Biere nicht geben. Dennoch können sich die Veranstalter des im kleinen Wolkering bei Regensburg stattfindenden Festivals auf die Fahne schreiben, dass mehr Biervielfalt, wie dort geboten, fast nicht geht. 700 Biersorten auf einen Schlag gibt es da zu verkosten, erzählen uns die Veranstalter im Interview ab Seite 238. Unsere Autorin Monika Wels hat sich mit Christian Wild und Stefan Seitz zusammengesetzt und über das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindende Festival gesprochen. Wie die Brauerverbände wünschen sich auch Wild und Seitz natürlich: schönes Wetter.

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