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11.08.2009

Steter Tropfen ...

Schon wieder ein Wasser-Thema? Wenn Sie den Eindruck gewinnen sollten, dass

wir uns in der letzten Zeit diesem Thema häufig gewidmet haben, so stimme ich

Ihnen zu. Aber nicht nur aus Spaß an der Freud. Auch wenn wir uns über verreg-

nete Sommer ärgern (schließlich fallen die Sommerferien ins Wasser und der Bier-absatz droht mangels Grillabend-Wetter den Bach runter zu gehen, siehe Seite 939) – weltweit betrachtet, ist Wasser ein zunehmend kostbares Gut. Die globale Wasserverteilung birgt Sprengstoff. Die Tagespresse greift das Thema verstärkt auf und führt uns im wasserreichen Mitteleuropa vor Augen, dass wir die Folgen von Wassermangel trockener Regionen dieser Erde durchaus spüren werden. Krieg, Armut, Vertreibung und Krankheit sind Folgen, die sich bis zu uns auswirken werden, wie die Süddeutsche Zeitung in dem Beitrag „Bis zum letzten Tropfen“ vom 5. August schreibt. Wasser sparen ist eine moralische Verpflichtung, aber nicht nur …

Investitionsbedarf im Bereich Wassermanagement ist in der Chef-Etage leichter zu vermitteln, wenn der wirtschaftliche Aspekt stimmt. Die Referenten des 3. Wasserseminars in Waidring/Tirol hatten keine Probleme, überzeugende Zahlen zu liefern. Welche Brauerei möchte nicht gern zigtausende Euro pro Jahr sparen? Ab S. 934 berichten wir über den Seminarschwerpunkt „Effizientes Wassermanagement“. Auf Seite 940 folgt ein Beitrag, der uns bei der Behandlung von Brauereiabwasser nicht länger im Trüben fischen lässt. Es geht um die Online-Messung von Nährstoff- und Schmutzfracht in Brauereiabwässern. Ziel ist es, sowohl den Produktionsprozess als auch den Wirkungsgrad der Kläranlage zu optimieren.

Investitionsbedarf im Bereich Etikettierung bestand bei der AB Åbro Bryggeri in Vimmerby, Schweden. Eine neue Etikettiermaschine wurde benötigt, die flexibel, schnell und platzsparend sein sollte. Die Rahmenbedingungen innerhalb der drittgrößten schwedischen Brauerei, die in fast allem ein wenig anders ist als andere schwedische Brauereien, waren eine Herausforderung.

Wir zeigen Ihnen ab S. 945, welche Lösung die Brauerei gefunden hat.

Auch für den Handel tut sich einiges, das einen Gedanken an Investitionen wert ist. Bei einem Offenburger Getränkegroßhandel wurde ein High-Tech-Leergutmanagement-System installiert. Während früher der LKW-Fahrer Leergut manuell erfasste und abrechnete, werden hier mittels kombinierter Ultraschall-/Kamera-Erkennung und durch die Verwendung einer lernfähigen Erkennungs- und Auswertungssoftware die Abläufe erheblich verkürzt und vereinfacht (S. 956). – Um eine fehlerfreie Bestelldatenübertragung ging es der Alpirsbacher Brauerei (S. 951). Über ein Inter-netbasiertes Vernetzungssystem hat die Brauerei nun kurze Wege zu ihren Getränkehändlern, die ihrerseits Vorteile von dem neuen Bestellsystem haben. Schließlich sind nicht nur Wasser-, sondern auch Zeitvergeudung echte Effizienzkiller.

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