Bevor das Bier fehlt …

Stellen Sie sich vor, es ist Fußball-Europameisterschaft und das Bier fehlt! Schreckliche Vorstellung, nicht nur des Durstes wegen, sondern auch, weil sofort klar wird, welche Bedeutung die Logistik in der Getränkebranche hat. Um den Schrecken abzumildern, widmen wir uns in der heutigen BRAUWELT schwerpunktmäßig diesem Thema.

Logistik 4.0 – „In Zeiten vernetzter Produktion auf der einen und Omni-Channel-Shopping auf der anderen Seite steht die gesamte Supply Chain vor neuen Herausforderungen“, sagt Oliver Püthe, GS1 Germany, Köln. Digitalisierung kann dabei helfen, setzt aber Prozesseffizienz und -transparenz voraus. Püthe gibt ab Seite 770 fünf Tipps als erste Ansatzpunkte für Lagerbetreiber zur Optimierung ihrer Prozesse.

Standortoptimierung – Wie sieht das in der Umsetzung aus, fragte sich die Bitburger Braugruppe, die sich mit zusätzlichen Produktionsmengen, wachsender Artikelvielfalt, saisonalen Bedarfsschwankungen und beschränkten Logistikkapazitäten konfrontiert sah. Zusammen mit einem Beratungsunternehmen haben die Bitburger zunächst mittels Simulation den Lagerplatzbedarf ermittelt, bevor es an die statistische Planung ging. Herausgekommen ist nicht nur die Schaffung höherer Lagerkapazitäten und Prozessoptimierung, sondern auch eine langfristige Vision für die infrastrukturelle und organisatorische Entwicklung der Logistik in Bitburg (S. 766).

Smart Warehouse – Flexibilität, Ressourceneffizienz, ein sinnvoller Grad an Automatisierung und ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze – das sind heute die Anforderungen bei der Realisierung von Lagerkonzepten. Wie solche Technologien bei der Lagerautomatisierung bzw. Kommissionierung inklusive übergreifender Softwarelösungen aussehen können, zeigt unser Beitrag „Maßgeschneidert für das Getränkelager“ ab Seite 760.

Gewusst wie in sechs Minuten – Ein Unfall bei einem Verladevorgang war der Auslöser. Danach suchte die Krombacher Brauerei nach einer Lösung, um die Unterweisung der täglich eintreffenden Hundertschaften von LKW-Fahrern unterschiedlicher Nationalitäten (und Sprachen) effizienter zu gestalten. Digitalisierung war auch hier die Lösung, die zu einer Schulungs-App führte. Sie bringt die LKW-Fahrer in kürzester Zeit auf den neusten Stand der Sicherheitsvorschriften vor Ort. Und hat das Zeug zu mehr, wie Sie ab Seite 773 erfahren.

Faszination Telematik – Kommen wir zur Transportlogistik. Ein optimales Liefernetz zum Einzelhandel bei flexibler Lieferfrequenz und zuverlässige Fahrzeugeinsätze helfen großen wie kleinen Speditionen, konkurrenzfähig zu bleiben. Gefragt sind dazu Systeme, die vom Reifendruck des Anhängers bis zu den Ruhezeiten des Fahrers Informationen liefern – und das über den kompletten Fuhrpark hinweg. Es gibt sie, lernen wir ab Seite 763. So lassen sich Touren optimieren…

… und wir können uns sicher sein, dass das Bier immer pünktlich zum Anpfiff bereit steht.