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27.09.2016

Alternativen gesucht

„Die Märkte sind schwieriger geworden, Investitionen – vor allem auch in Energieeffizienz – haben an Bedeutung gewonnen, Marketing und Vertrieb spielen eine wichtigere Rolle … Bestimmte Dinge werden von Banken gar nicht mehr finanziert.“ Dieser Anfang des Beitrages „Alternativen zur Bank?“ unseres langjährigen Autors Dieter Lachenmaier, Babensham, beschreibt wunderbar die Hauptthemen der heutigen BRAUWELT.

Energetisch – Da wäre zum Beispiel das 10. Weihenstephaner Seminar für Wassertechnologie, das Mitte September in Freising stattfand. Das Thema Wasser wird an der TUM ausgiebig erforscht, unter anderem die Möglichkeiten der engen Verzahnung von Wasser und Energie. Vorgestellt wurde beim Seminar hierzu das Projekt „Energie­autarke Produktion“, wozu sich Brauereien besonders eignen. Auch Alternativen der Abwasserbehandlung wurden vorgestellt. Mehr dazu im Beitrag „Wasser – schwerer Stoff“ ab Seite 1117.

Preislich – Bei der Gewinnmaximierung von Unternehmen spielen viele Faktoren eine Rolle. Doch keiner hat einen direkteren Effekt als das Pricing, sagen Gabriele Stöckl und Anja Zietschmann, Hamburg. Aber wie wirkt sich eine Preisänderung auf den Absatz aus? 50 Cent pro Kasten mehr oder weniger können über den Erfolg einer Aktion entscheiden. Preisfindungsverfahren sollen helfen, die richtige Grenze zu finden. Die Autorinnen stellen ab Seite 1135 ein neues System vor, das die Planungs­sicherheit der Hersteller erhöhen und Konflikte mit den Handelspartner vermeiden soll.

Automatisch – Das Ende der Zettelwirtschaft verspricht ein Start-up-Unternehmen aus Frankfurt. Während bis dato die Bestellungen zwischen Gastronomen, Getränkefachgroßhändlern und Brauereien per Fax, E-Mail, Anrufbeantworter oder Telefon eintrudeln, könnten sie zukünftig über einen einzigen Kanal eingehen und den Benutzern Zeit, Geld und vor allem Nerven ersparen. Das System wird derzeit im GFGH mit rund 40 Gastro­nomiekunden im Geschäftsalltag erprobt. Ab Seite 1139 stellen wir es vor.

Finanztechnisch – Die Zeiten, in denen Finanzierungen in der Brau­branche eher ein Nebenthema waren, sind lange vorbei. Banken vergeben nicht mehr so leicht Kredite oder kündigen sie mitunter sogar auf. Da sind „Alternativen zur Bank?“, so der Titel des Beitrages von Dieter Lachenmaier (S. 1132), gefragt. Doch wie können sie aussehen und worauf muss man achten? Fünf Kriterien sind maßgebend dafür, ob eine Finanzierung optimal gestaltet ist. Das Streben nach Unabhängigkeit von Banken und die Vermeidung persönlicher Haftungsrisiken für den Unternehmer gehören dazu, sagt Lachenmaier und nennt Maßnahmen, um das zu erreichen.

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