U. Daebel vor dem u201eMass-O-Meteru201c: Verbrauchswerte aller Ausschankstellen werden Cloud-basiert allen Partnern zugu00e4nglich gemacht
30.07.2019

Der Ring des Bieres

Bierversorgung im Olympiastadion | Paulaner hat eine zentrale Bierversorgung im Münchner Olympiastadion installiert, wie das Unternehmen vor kurzem mitteilte. Das Olympiastadion fasst rund 70 000 Konzertbesucher und misst 260 m in der Längs- und 250 m in der Querachse.

Für ein ausverkauftes Konzert bedeutet das einen enormen logistischen Aufwand, um Bier schnell und in der richtigen Temperatur an die durstigen Gäste zu bringen.

In enger Zusammenarbeit haben die Olympiapark München GmbH, die Arena One Gastronomie GmbH und die Paulaner Brauerei München nun eine Lösung der logistischen Probleme in Form einer zentralen Ringleitung für die Bierversorgung geschaffen.

Insgesamt wurden um die 400 m isolierte Edelstahlrohre mit 50 mm Durchmesser im Olympiastadion verlegt. Dadurch wird an 36 Ausschankstellen eine Ausschank-Kapazität von mehr als 5000 Litern pro Stunde erreicht. Die Aus-schankleitungen stehen unter einem Systemdruck von 2,5 bar, abgefüllt wird mit einem Schankgas aus 50 Prozent CO2 und 50 Prozent N2, die Steuerung erfolgt über eine Siemens Simatic mit Anbindung an Mindsphere, eine offene Cloudplattform („Internet of Things-Betriebssystem“).

Bereits 2010 war Uwe Daebel, Diplom-Brauingenieur bei Paulaner, verantwortlich für die Entwicklung der ersten Ringleitung in einem Oktoberfestzelt. Beim Olympiastadion wurde nun zum ersten Mal ein System installiert, bei dem die Tanks nicht mehr fest verbaut sind, sondern mobil in Kühlwechselbrücken angeliefert werden. Dadurch sollen in einem geschlossenen Kreislauf optimale Qualität und deutlich weniger Schankverluste erreicht werden.

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