Nicht Verhalten reglementieren, sondern nach Motiven fragen
Am 10. September bat der Bundesverband der Spirituosenindustrie und -importeure (BSI), Bonn, zu einem Presse-Gespräch nach Köln. Das Thema lautete „Abstinenz – staatlich verordneter Lebensstil ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen?“ Im Gespräch zwischen Jan Rock, Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des BSI, und Dr. Bernd Schneider, Leiter der AHG Gesundheitsdienste Koblenz, Dr. Stefan Poppenreuter, TÜV Rheinland Impulse GmbH, Detlef Parr, MdB (FDP) sowie Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des BSI, wurde die Notwendigkeit einer verstärkten Reglementierung für die Beschaffung von Alkohol diskutiert. Grundlage dafür ist ein Papier des Drogen- und Suchtrates der Bundesregierung, zu dessen Forderungen nach mehr Werbe- und Verkaufsbeschränkungen sowie Steuererhöhungen wenige Tage später am 15. September eine Anhörung vor der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Sabine Bätzing, stattfinden sollte.