Stolzes Jubiläum

Brauerei Gasthof Wiethaler | In Neunhof, heute ein Ortsteil der Stadt Lauf an der Pegnitz, wurde vor 525 Jahren durch den Dorf- und Gerichtsherrn Martin III. Geuder ein Bauerngut in die Brau- und Schankstätte „Zur Goldenen Krone“ umgewandelt und damit der Grundstein für die Brauerei und den Gasthof Wiethaler gelegt.

Über die Jahrhunderte waren verschiedene Familien die Inhaber; der letzte Wechsel war im Jahr 1963, als der junge Brau- und Malzmeister Josef Wie­thaler gemeinsam mit seiner Frau Theresia die Brauerei von der Familie Pemsel erwarb. 1992 übernahm dann Tochter Sabine Wie­thaler-Dorn mit Ehemann Robert, und 2022 erfolgte der nächste Generationswechsel: Andreas Dorn führt die Brauerei und seine Schwester Juliane Dorn den Gasthof, der lange Jahre verpachtet war. Was aus dieser Chronologie nicht ablesbar ist, sind die vielen Investitionen der vergangenen Jahre, die heute Grundlage für eine Vielfalt an Biersorten in exzellenter Qualität und zahlreiche alkoholfreie Erfrischungsgetränke sind. Wo es möglich ist, kommen regionale Rohstoffe zum Einsatz, denn die „kleinste gewerbliche Brauerei“ im Nürnberger Land bedient auch ein vorwiegend regionales Absatzgebiet. Neben der Verbundenheit mit der Heimat steht aber auch das ehrenamtliche Engagement für die Braubranche: Andreas Dorn ist im Prüfungsausschuss für die angehenden Braumeister und Sabine Wiethaler-Dorn ist beim Verband Privater Brauereien Deutschland Vizepräsidentin sowie seit vielen Jahren Schatzmeisterin des Fördervereins.

Feierlichkeiten Anfang September

Ein solch außergewöhnliches Jubiläum muss gefeiert werden. Zum Auftakt des Festwochenendes waren bei herrlichem Spätsommerwetter Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner und Vertreter aus der Politik und Verbänden eingeladen.

In kurzen Grußworten lobten Bürgermeister Thomas Lang, Landrat und Bezirkstagspräsident Armin Kroder, Geschäftsführer der Privaten Brauereien Deutschland e.V., Roland Demleitner, und der Präsident der Privaten Brauereien Bayern e.V., Georg Rittmayer, das Engagement und den Fleiß der Familie Wiethaler-Dorn, verbunden mit Glückwünschen für eine erfolgreiche Zukunft. Der junge Brauereichef bedankte sich ganz besonders bei seiner Familie, denn ohne den Zusammenhalt wäre die Führung eines solchen Betriebs undenkbar, den Mitarbeitern und den Kunden.

Präsident Rittmayer gab noch zu bedenken, dass eine Brauerei mit einem eigenen Gasthof ein seltener Glücksfall für einen Ort sei und wünschte sich die entsprechende Unterstützung und Wertschätzung durch die Kundschaft.