Um Nachschubengpässe beim Leergut zu vermeiden, ruft der VdF die Verbraucher auf, Leergut zeitnah über den Handel zurückzugeben
21.04.2020

Absatz von Fruchtsaft im ersten Quartal 2020 gestiegen

VdF e.V. | Die Deutschen greifen in der aktuellen Coronakrise verstärkt zu Fruchtsaft. Der Absatz ist laut Informationen des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) im ersten Quartal 2020 im Inland um zehn Prozent gestiegen.

„Damit wächst der Konsum gegen den Trend der letzten Jahre, in denen sich der Markt leicht rückläufig zeigte“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des VdF. Verantwortlich für die Trendwende dürfte aus Sicht des Verbands in der aktuellen Situation insbesondere die positive Bewertung als gesundes Naturprodukt sein.

Diese grundsätzlich positive Bewertung hat hierzulande Tradition. Deutschland ist einer der mengen- und absatzstärksten Fruchtsaftmärkte der Welt. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist mit 30,5 Litern der höchste weltweit. Der Branchenumsatz lag 2019 bei ca. 3,6 Mrd EUR, die Produktionsmenge bei rund 4,0 Mrd Litern. In keinem anderen Land der Welt gibt es mehr Fruchtsafthersteller als in Deutschland. 344 Unternehmen, und damit jeder zweite Fruchtsaftbetrieb der EU, hat seinen Firmensitz hierzulande.

Neue Wertschätzung

In einem preissensiblen und leicht rückläufigen Markt erleben Fruchtsäfte aktuell eine neue Wertschätzung. Wenn polarisierende Themen wie die Zuckerdiskussion in den Hintergrund treten und neue Prioritäten gesetzt werden, greifen Verbraucher gerne auf altbekannte und bewährte Produkte zurück. Hier spielt das Naturprodukt Fruchtsaft aktuell wieder eine wichtige Rolle, was sich in der Absatzausweitung von rund zehn Prozent widerspiegelt.

Was die Beliebtheit angeht, so sind es immer noch die Klassiker, die beim Verbraucher punkten: 2019 lag Orangensaft mit 7,2 Litern Pro-Kopf-Konsum in der Verbrauchergunst vorne, gefolgt von Apfelsaft mit 6,8 Litern. Mit deutlichem Abstand folgen Multivitaminfruchtsaft (3,8 Liter) und Traubensaft (1,1 Liter). Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich seit einigen Jahren auch Gemüsesäfte und -nektare, die derzeit mit einem Pro-Kopf-Konsum von knapp 2,0 Litern in der Rangliste stehen.

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