
Im Jahre 1996 wurden 1,03 Mio hl Bier gebraut, für 1997 werden 1,15 Mio hl erwartet. Gleichzeitig sollen 36 Mio DM investiert werden. Unter diesen Voraussetzungen kann das Management 10% der Aktien zum Nominalwert erwerben. Wird das Produktionsziel um 10% überschritten, kann das Management mit einem Rabatt von 10% rechnen.
Günter Beermann, ehemaliger Inhaber der Fa. Gustav Hilbert KG, wird die Kunden als selbständiger Handelsvertreter in technischen Kellereifragen noch einige Jahre weiterbetreuen sowie in enger Zusammenarbeit die Interessen der Fa. Fiand-Glas in Norddeutschland wahrnehmen.
Anlaß der Veranstaltung war die Fertigstellung eines neuen 60 hl 3-Geräte-Sudwerks, das nach Split in Kroatien geliefet wird, und die Vorstellung der neuen Geschäftsräume in Chieming, Hart. Beraplan Härter entstand 1987 als Beratungs und Planungsbüro für die Getränkeindustrie. Seit 1991 werden von den 45 Mitarbeitern auch komplette Brauereianlagen geplant und in den neuen Produktionshallen selbst gefertigt. Beraplan konnte hier rechtzeitig in den interessanten Markt für Gasthausbrauereien einsteigen und liefert seither weltweit. Lieferländer für die etwa 100 Projekte sind unter anderem Japan, die GUS, USA, Vietnam und Südamerika.
Die Anlagen werden je nach Bedarf in Industrieausführung, d.h. komplett aus Edelstahl, oder für Gasthäuser mit Kupferverkleidung geliefert..
Insgesamt wurden 1996 138 Mio Flaschen Mineralwasser und Erfrischungsgetränke verkauft, das sind 17,8% mehr als 1995. Damit liegt der Leisslinger Mineralbrunnen um 14% über dem Branchenschnitt von +3,8% für die fünf neuen Bundesländer. Maßgebend für diese positiven Zahlen war die Entwicklung im ersten Halbjahr, als der Absatz sogar um 28% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnte. Die schlechte Witterung im Sommer 1996 verhinderte zwar ein besseres Ergebnis, konnte diesen positiven Trend aber nicht aufhalten. Vor allem im Unterwegsmarkt, in der Gastronomie und im Discountbereich hat der Leisslinger Mineralbrunnen kräftig zugelegt. Die Fa. Leisslinger, Leissling/Sachsen-Anhalt, hat ihr Produktangebot erweitert..
Vor knapp einem Jahr habe ich an gleicher Stelle unter der Überschrift „Warten auf die „Brauwelt“ über die Klagen unserer Abonnenten berichtet, die immer länger auf ihre persönliche „Brauwelt“-Ausgabe warten mußten. Der Grund dafür lag bei der Deutschen Post AG, die nicht in der Lage war, die „Brauwelt“ zwei Tage nach der Einlieferung beim Empfänger abzuliefern, geschweige denn, wie vor der Privatisierung, innerhalb eines Tages. Mit dieser Lösung wollten wir uns nicht zufriedengeben.
Zunächst wurden in der „Brauwelt“-Redaktion und in der Druckerei alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Aktualität und die pünktliche Erscheinungsweise der „Brauwelt“, auf die unsere Abonnenten lt. Leserumfrage so großen Wert legen, zu garantieren. Dies hat seit Jahrzehnten Tradition.
Die Brau und Brunnen AG verkaufte 1996 15,5 Mio hl Getränke (- 7,4% gegenüber 1995). Gründe dafür sind der Verkauf der Beteiligungen am Schwarzwald-Sprudel und an der Heidelberger Schloßquell-Brauerei sowie der Absatzrückgang der zur Gruppe gehörenden Gesellschaften.
Auf vergleichbarer Basis (ohne Unternehmensverkäufe) betrug der Absatzrückgang 5,1%. Der Umsatz fiel auf knapp zwei Mrd DM (- 5,2%, auf vergleichbarer Basis: - 4,2%). Die Zahl der Beschäftigten sank um 8,7% auf 4515.
Der Bierabsatz der Gruppe sank auf vergleichbarer Basis auf 9,9 Mio hl (- 3,1%) und liegt somit etwas unter dem Branchendurchschnitt. Der Umsatz beim Bier sank auf rd. 1,5 Mrd DM (- 4,0%). Vorstandssprecher Dr. F. Ebeling erwartet 1997 eine Stabilisierung des Absatzes. 1. 1 rund 600 000 hl (+ 6%)..
Trotz ungünstiger Bedingungen in der Branche konnte die Gilde-Gruppe (Gilde Brauerei AG, Hasseröder Brauerei GmbH, Hofbrauhaus Wolters AG) ihren Ausstoß um 6,5% auf 3,58 Mio hl erhöhen. Mit diesem Zuwachs war die Gilde im vergangenen Jahr, nach eigenen Angaben, die erfolgreichste Brauereigruppe Deutschlands. Im selben Umfang erhöhte sich der Konzernumsatz auf 543 Mio DM (Vorjahr 514 Mio DM). Die Gruppe konzentriert sich ausschließlich auf das Getränk Bier, was durch den Verkauf der Erfri-Getränke GmbH & Co. KG an dem Mehrheitsgesellschafter, die Berentzen-Gruppe AG, deutlich wurde. Die Gilde spürt, als Produzent von Konsummarken, die sich verändernde Nachfrage des Verbrauchers, die in Richtung nationaler Biermarken sowie Handels- und Zweitmarken geht..
Der Gesamtausstoß der Warsteiner Haus Cramer GmbH & Co KG steigerte sich im Geschäftsjahr 1996 um 1,2% auf 6,24 Mio hl. Mit einem Ausstoß von 5,815 Mio hl hat die Stamm-Marke der Haus Cramer-Gruppe, das Warsteiner Premium Verum, auch im Jahr 1996 die Spitzenposition im deutschen Biermarkt erneut bestätigt. Die Brutto-Umsatzerlöse blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Wie auch in anderen Braureien mußte bei Warsteiner ein deutlicher Ausstoßrückgang beim alkoholfreien und beim Leichtbier hingenommen werden. Der Ausstoß des Leichtbieres sank um 15,3% auf 9,543 hl, der des alkoholfreien Bieres um 10% auf etwas über 33 000 hl. Hingegen konnten vom neuen Produkt Isenbeck Premium Dark in den ersten 12 Monaten bereits 10 000 hl abgesetzt werden.h. auf jetzt 2,35 Mio hl, zulegen (+ 0,2%)..
Runde 180 000 DM schaltfähiges Werbebudget müßte beispielsweise eine bayerische Kleinbrauerei mit 20 000 hl Ausstoß jährlich auf die Seite legen, um den branchendurchschnittlichen Werbedruck eines Premiumbrauers wie Warsteiner zu erreichen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleich, den die Unternehmensberatung Kirchgässler & Kobes, Freising/Rosenheim, unter sieben deutschen Brauereikonzernen anstellte.
Wenn derselbe Kleinbrauer mit dem Werbespitzenreiter Beck’s, Bremen, mithalten wollte, wäre er schon bei einer runden halben Million Werbeetat angekommen.
Zwischen 3,05 DM (Holsten-Gruppe, Hamburg) und 25 DM/hl investieren Deutschlands Brauriesen im Schnitt in ihre Werbung. Beide bewegen sich im Mittelfeld mit 8,18 DM (Binding) und 8,87 DM (Warsteiner) pro Hektoliter..
Die Gruppe der erfolgsorientierten Getränke-Verleger zählt zu den wichtigsten Absatzpartnern der Distelhäuser Brauerei. Im Rahmen des langfristigen Partnerschaftskonzeptes hat die Distelhäuser Brauerei einen Workshop ins Leben gerufen, unter dem Motto „Die Zukunft aktiv gestalten“ mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Verleger langfristig zu sichern.
Im Mittelpunkt dieser Workshop-Reihe stehen mittelständische Getränke-Verleger, die im Absatzgebiet der Brauerei noch in großer Zahl anzutreffen sind und die ihre meist lokalen Märkte mit Getränkefachmärkten, im Getränke-Heimservice und als Partner bei Festen und Veranstaltungen erfolgreich bedienen. In kleinen Arbeitsgruppen wurde die Situation des Getränkefachhandels diskutiert und seine Chancen näher untersucht..
Der Aufsichtsrat der Brau + Brunnen AG, Berlin und Dortmund, hat auf seiner Sitzung am 13. Februar 1997 Rainer Verstynen zum neuen Vorstandssprecher des mit mehr als 700 Mio DM verschuldeten Konzerns berufen. Der Nachfolger des zurückgetretenen Friedrich Ebeling hat sich bereits bei der Augsburger Textil-Holding Dierig AG als erfolgreicher Sanierer erwiesen.
Der Aufsichtsrat beschloß darüber hinaus weitere Restrukturierungsmaßnahmen für die Gruppe. Während es zum Leipziger Brauhaus in Reudnitz noch keine weiteren Beschlüsse gab, wurde die Teilschließung der Bavaria-St. Pauli-Brauerei beschlossen. Betroffen sind davon die Produktion und die Logistik sowie 300 Mitarbeiter. Vertrieb und große Teile der Verwaltung bleiben am Standort Hamburg erhalten.
Mit dem neuen „MAG 3000 EEx d“ aus der Serie MAGFLO bietet die Danfoss GmbH, Offenbach, als einziger Hersteller einen magnetisch induktiven Durchflußmesser an, der komplett aus Edelstahl besteht. Das Gerät wurde für Chemieanwendungen im Extrem-Bereich entwickelt, es ist auch für aggressivste Umgebungsbedingungen geeignet. Die Meßgenauigkeit des Systems beträgt 0,25% vom Meßwert. Die eigensichere Tastatur des Meßumformers läßt sich ohne Hilfsmittel direkt im Ex-Bereich bedienen und einsetzen.