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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Bei der Löwenbräu AG, München – seit dem 1. Oktober 1997 eine 96prozentige Tochter der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München – bleibt fast nichts wie es war. Die bisherige Markenfarbe Türkis wird durch Blau ersetzt, von den 600 Mitarbeitern bleiben rund 300 übrig, Abfüllung, Marketing, Controlling, Rechnungswesen, Verwaltung und Technik finden bei Spaten, die Logistik von Dachau aus statt. Allerdings werde auch künftig, so erläuterte Jobst
Kayser-Eichberg, Vorstandsvor-sitzender bei Löwenbräu und geschäftsführender Gesellschafter bei Spaten, anläßlich der
Bilanzpressekonferenz für das Sudjahr 1996/97, streng getrennt gebraut. Mit diesen Maßnahmen soll die Marke Löwenbräu langfristig wieder national etabliert und die Verlustzone spätestens zum Sudjahr 1999/2000 verlassen werden.

Nachdem DDR-Alltag und Treuhand die Niederlausitz mit Cottbus und dem Spreewald zur gewissermaßen brauereifreien Zone machten, ist dieser Zustand seit dem 1. Mai 1998 erfolgreich beendet worden. Im Glasmacherort Drebkau, 9 km südlich von Cottbus, eröffnete 100 Jahre nach der Cottbuser Erstgründung wieder ein „Kirchers Brauhaus“.
Die Brauerei wurde um 1870 als Schloßbrauerei Drebkau gegründet und 1949 vom Besitzer Paul Reecka an die aus der Cottbuser Brauerdynastie Kircher stammende Hildegard Kircher verkauft. Zu dieser Zeit war der Braubetrieb bereits eingestellt und die Firma wurde als Bierverlag mit Abfüllung und Produktion alkoholfreier Getränke weitergeführt. Im Rahmen der großen Verstaatlichungskampagne wurde der Betrieb 1972 enteignet und an das Cottbuser Kombinat angegliedert.

Das Team des Nürnberger Unternehmens Zimmer, Edelstahl- und Anlagentechnik GmbH, wird seit 1. Juni 1998 von Helmut Wittmann (34). Dipl. Ing. für Brauwesen und Getränketechnologie, als Vertriebs- und Projektingenieur verstärkt. Dadurch intensiviert Zimmer seine Aktivitäten im Brauerei- und Getränkebereich.

Die Firma Brau-Control in Attaching bei Freising ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH und gehört somit zur Krones AG. Sie bietet jetzt ein komplettes Produktprogramm zur Prozeßvisualisierung und Prozeßsteuerung von Brauereianlagen an. Der Lieferumfang umfaßt das Hardware-Engineering, den Schaltschrankbau, die Software-Erstellung unter Berücksichtigung der neuesten verfahrenstechnischen Entwicklungen, Prozeß-Leitsysteme, Prozeß-Auswertesysteme und die Elektro-Montage bis hin zur Inbetriebnahme.
Damit bietet Brau-Control die integrierte Automation durchgängig von der Mälzerei über das Sudhaus, den Gär- und Lagerbereich und die Filtration bis zur Abfüllung komplett aus einem Haus an.B. einzelne Gefäße oder Reinigungsprozesse) entwickelt wurde..

Zufrieden zeigte sich der Vorstand der Paulaner Brauerei AG, München, mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 1997. Wie Vorstandsvorsitzender Alfred J. Petrich bei der Bilanzpressekonferenz verkündete, stieg der Absatz in der Gruppe um 2,8% auf 2,465 Mio hl, die Marke Paulaner selbst legte um 4,6% (1,92 Mio hl) zu, Hacker-Pschorr hingegen verlor erneut 2,7% (480 232 hl), die Rosenheimer Auer Bräu sank um 5,5% auf 65 723 hl. Bei Thurn und Taxis mußte man ein Minus von 21,2% hinnehmen und verkaufte noch 239 309 hl. Auch für das erste Quartal 1998 sehen die Zahlen ähnlich aus: Paulaner +5,2%, Hacker-Pschorr –4%, Auer Bräu –7% und Thurn und Taxis –15% im Vergleich zum Jahr 1997. Bereinigt um den Thurn und Taxis-Absatz betrug die Steigerung 2,8%.hl Weißbier absetzen konnte, der Anteil betrug 37%.

Frankenbrunnen, Neustadt a.d. Aisch, hat in diesem Jahr neun neue Kooi aap Mitnahmestapler angeschafft. Mit seinen neun Marken und fünf Abfüllbetrieben an vier Standorten (Neustadt, Bad Windsheim, Bad Kissingen, Ilenburg) hatte die von vier Gesellschaftern geführte Frankenbrunnen-Gruppe 1997 ein Absatzvolumen von 700 Mio Füllungen.
Wie Logistikleiter Edmund Strauss erklärte, werden etwa 60% des Absatzvolumens abgeholt, der Rest wird von 70 LKWs des eigenen Fuhrparks ausgeliefert. Diese LKW sind entweder mit Hebebühnen ausgestattet oder für die Aufnahme von Mitnahmestaplern ausgerüstet. Je nach Hof und Rampenbedingungen kann dann einer von 35 Mitnahmestaplers des Frankenbrunnen Fuhrparks fahrzeugunabhängig mitgenommen werden.d. Palettenmaß erhöhte, angepaßt..

Eine unerwartet hohe und positive Resonanz fand die Technologie-Konferenz am 9. und 10. Juni im Parkhotel Ahrensburg und im Werk Hamburg, zu der die Krupp Corpoplast Maschinenbau GmbH eingeladen hatte. Insgesamt 240 Getränkeabfüller, Konverter, Systemlieferanten und Rohstoffhersteller aus 36 Ländern rund um den Erdball waren gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungsarbeiten des hanseatischen Herstellers von Preform-Systemen und Streckblasmaschinen zur Produktion von PET-Getränkeflaschen zu informieren und über zukünftige Entwicklungen zu diskutieren.
Dipl.-lng. Werner Fillmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Krupp Kunststofftechnik GmbH, Muttergesellschaft von Krupp Corpoplast, hob in seiner Begrüßung die Wachstumschancen des PET-Flaschenmarkts hervor. jur.a.h..

In der wechselvollen Geschichte eines Betriebes gibt es viele Höhen und Tiefen. Der seit 95 Jahren bestehende Margon Brunnen in Burkhardswalde bei Dresden feierte am 24. April 1998 ein großes Ereignis. Die ersten PET-Mehrwegflaschen (1 l Inhalt) liefen über die umgerüstete Abfüllinie. Diese Verpackung für alkoholfreie Erfrischungsgetränke ist dank der Vorreiterrolle von Coca Cola nicht neu. Doch die Brunnenindustrie war und ist noch sehr skeptisch gegenüber den Plastikflaschen und bei Margon wie in der Gerolsteiner Getränkegruppe wird der Schritt in diese neue Richtung sehr vorsichtig getan. Die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. Die neue Verpackung wiegt nur 80 g gegenüber den 600 g der konventionellen GDB-Flasche, die dazu 30% weniger Inhalt hat... 25% steigen.
Dr. 7. Dr.-Ing.

Die Krones AG, Neutraubling, hat für das Aufbringen der leimlos über den Flaschenhals gestreiften Hängeetiketten eine automatische Technik entwickelt, die manuelles Auflegen ablöst. Eine Sonderversion des Taxomat Aggregates, das sich in der Deckel- bzw. Verschlußstreifenetikettierung bestens bewährt hat, arbeitet hier gleichfalls in senkrechter Stellung. Diese Bauweise ermöglicht das Auflegen der Etiketten von oben über den Hals der zentrierten Flasche. Das Etikett, das einen Ausschnitt für den Flaschenhals besitzt, wird mit einer Vakuumpalette aus dem Magazin entnommen, an den Greiferzylinder übergeben und kurvengesteuert über den Verschluß auf den Flaschenhals gedrückt. Auch als Solomaschine ist die neue Technik zu nutzen..

Wie der Deutsche Brauer-Bund mitteilte, sind bei der Novelle zur Verpackunsgsverordnung, die der Bundesrat in seiner Sitzung Ende Mai befürwortet hat, für die Brauereien in erster Linie folgende Punkte zu berücksichtigen: der Begriff „langlebige Verpackungen” wurde neu eingeführt. Darunter fallen auch Fässer, Kästen und möglicherweise auch Bierflaschen. Für diese langlebigen Verpackungen müssen die Hersteller und Verteiler der zuständigen Behörde ein Konzept vorlegen, mit dem nachgewiesen wird, daß die Verpackungen nach Gebrauch zurückgenommen und wiederbefüllt werden.
Die Pfandpflicht für Getränkeeinwegverpackungen, die nach wie vor besteht, greift nicht, wenn der Hersteller oder Vertreiber sich an einem eingerichteten System zur Rückholung und Verwertung (z.B.12..

Der Tradition des Hauses Nordmann als Familienunternehmen mit 90jähriger Geschichte, mit Sitz des Stammhauses in Wildeshausen, verpflichtet, sahen sich die Brüder Jürgen und Oliver Nordmann 1991 zur Übernahme der von Schließung bedrohten Traditionsbrauerei von 1827 veranlaßt.
Bezeugte einerseits die Geschichte der Brauerei über 150 Jahre hervorragende Braukunst und sogar die Position des Hoflieferanten der Ostseebäder, so ließen sich doch auch die „mageren, rohstoffarmen 70iger und 80iger Jahre unter der Kombinatsherrschaft Rostock“ nicht leugnen, die beinahe das „Aus“ der Brauerei bedeutet hätten. An eben diese qualitativen Hochzeiten vergangener Tage anzuknüpfen und dabei ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen zu begründen, war das seitens der Familie Nordmann erklärte Ziel..

Der Vorstandsvorsitzende der Dortmunder Actien-Brauerei AG (DAB), Wolfgang Burgard, konnte auf der Bilanz-Pressekonferenz auf ein gestiegenes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 51,7 (31,2) Mio DM verweisen. Trotzdem zahlt die DAB auch für 1997 ihren Aktionären keine Dividende. Es verbleibe wie im Vorjahr durch Bier- und Gewerbesteuern kein Jahresüberschuß (plus/minus null DM). Das DVFA-Ergebnis je Aktie stieg kräftig auf 4,56 (minus 3,20) DM je 50-DM-Aktie. Der Umsatz ist durch den Ausbau der Lohnbrauerlöse und Dienstleistungen um 19,1 Prozent auf 420,3 Mio DM gestiegen, der Rohertrag um 23 Prozent auf 236 Mio DM. 1997 lag die Eigenkapitalquote bei 10,6 (11)%..

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