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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Zu Beginn seines Vortrages anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 26. April 1999 in Weihenstephan stellte Helmut W. Huber, Vorsitzender des Beirates der Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH, Freising, fest, daß man die strategischen Wendepunkte der Braubranche oft nicht erkennen könne, da sich die Zahlen schleichend veränderten. Seit dem Herbst 1998 aber ginge es mit den Umsätzen rapide abwärts, was das Aus für einige Brauereien bedeutete. Die hohen Fixkostenblöcke ließen sich kaum noch an die Realitäten anpassen. Wichtig ist, rechtzeitig die Eckwerte zu überprüfen und die Korrekturen sofort einzuleiten.
Die Reiselust wirkt sich doppelt negativ auf den Bierkonsum aus. Dosenbier und die Premiumbiere werden im Preis nachgeben. Die Konzentration wird auch dort weitergehen.B. 1.B.

Nach einem Rezept aus dem Jahre 1930 braut Reinhard Engel, Altstadthof-Brauerei Nürnberg, sein neues „Champagner-Weizen” aus ökologisch kontrollierten Rohstoffen. Die zweite Nachgärung erfolgt mittels einer speziellen Champagner-Hefe, die für ein fruchtiges Bieraroma sorgt und sich nach der Lagerung in der Flasche absetzt. Unterstützt wird die Bildung einer neuen Geschmackskomposition durch den Einsatz eines Original-Schüttelpultes aus der Champagne. Die Abfüllung erfolgt in 0,75-l-Champagnerflaschen mit Naturkork als Verschluß. Gelagert werden die 3000 Flaschen aus limitierter Abfüllung von Mai bis Ende September.

KHS Maschinen- und Anlagenbau AG, Dortmund, hat auf der interpack 99 eine Vertriebs- und Servicekooperation mit der SA PDC, dem weltweiten Marktführer für Sleeve-Etikettiermaschinen mit Sitz in Montdidier/Frankreich, bekanntgegeben. KHS-Vorstandsvorsitzender Klaus Beisse (mitte), Vorstand Technik Ulrich H. Petri (rechts) und PDC-Präsident Jean-Claude Vandevoorde besiegelten die Kooperation, durch die KHS ab sofort sowohl den Vertrieb als auch den Service für das gesamte PDC-Programm übernimmt.

Die Staatsbrauerei Rothaus wird rund 16 Mio DM (8,2 Mio Euro) in einen neuen Gär- und Lagerkeller sowie ein Bürogebäude investieren. Dies bestätigte der Alleinvorstand Norbert Nothhelfer.
Nachdem 1997 die Erweiterung der Sudhauskapazität mit einer neuen Flaschenabfüllanlage sowie die Erneuerung der Wasserversorgung mit Brunnenstube und der zusätzlichen Fassung einer Quelle mit einer Investitionssumme von 40 Mio DM eingeweiht wurde, stehen bereits neue Bauvorhaben ins Haus, In Kürze soll über den gestellten Bauantrag für einen neuen Gär-, Lager- und Hefekeller entschieden werden. Das neue Gebäude wird eine Kapazität von insgesamt 21 Lagertanks mit je 1800 Hektolitern haben und nach Fertigstellung über eine Gesamtkapazität von mehr als 100 000 Hektolitern Bier verfügen..

Als traditionell starke Mehrweg-Brauerei wurde die Stuttgarter Hofbräu AG von der Entwicklung auf dem Mehrweggebindemarkt besonders betroffen. Der Ausstoß sank daher im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 933 000 Hektoliter.
Die Umsatzerlöse gingen um 4,15% auf 178,3 Millionen DM zurück. Dabei verminderten sich die Getränkeerlöse um 3,8% auf 144,9 Millionen DM. Die sonstigen Erlöse, die vor allem die Miet- und Pachterträge enthalten, nahmen um 5,7% auf 33,4 Millionen DM ab.
Durch die in den letzten Jahren erfolgte Trennung von Immobilien mit unrentablen Gastronomieobjekten und Mietwohnungen sind auch die Einnahmen aus den eigenen Häusern zurückgegangen. Die hohe Kapitalbindung solcher Immobilien bei nur geringer Rendite ist für den Bierverkauf schon lange nicht mehr erforderlich..

Der Jahresüberschuß der Dinkelacker AG, Obergesellschaft für das Brauerei- und Immobiliengeschäft des gleichnamigen Konzerns, stieg im Geschäftsjahr 1997/98 (30. September) auf 7,5 (6,7) Mio DM. Davon kamen rund 3,3 Mio DM aus dem Brauereibereich als Ausschüttung der Tochter Dinkelacker-Schwaben Bräu AG, Stuttgart. Der Konzernjahresüberschuß ging leicht auf 11,9 (12,1) Mio DM zurück.
Der Umsatz der Dinkelacker-Schwaben Bräu AG betrug 218 (238) Mio DM. Der Jahresüberschuß stieg auf 9,7 (8,2) Mio DM. Der Gesamtbierausstoß der Gruppe ging mit 0,6% zurück. Die Tochter Mauritius Brauerei GmbH, Zwickau, konnte ihren Umsatz auf 33 (30) Mio DM erhöhen und erzielte einen Jahresüberschuß von 0,4 Mio DM. Es wurden 390 000 hl Ausstoß erzielt. Auf dem Gelände werden Wohnungen gebaut werden..

Mit einer neuen Marke für Qualitäts-Fruchtsäfte setzt ein hochmotiviertes Team die Fruchtsafttradition am Bodensee unter dem Firmennamen „Lindauer Bodensee-Fruchtsäfte GmbH” fort. Die Marke „Lindavia”, die seit über 60 Jahren mit der Bodenseeregion in Verbindung gebracht wurde, ist bekanntlich Ende letzten Jahres an den Karlsberg-Brauerei-Konzern verkauft worden. Die Gebrüder Klaus und Kurt Widemann haben Anfang März den Produktionsstandort mit Obstpressen, Tanklager und Mehrwegfüllanlage in Lindau-Schönau erworben. Kurt Widemann wird die Geschäfte in Ahausen weiterführen, sein Bruder Klaus übernimmt die Verantwortung der Fruchtsäfte-Herstellung in Lindau. Dafür steht eine Preßkapazität von 1000 t pro Tag und 16 Mio l Tankraum zur Verfügung. Das bedeutete die Schließung des Unternehmens..

Am 23. März 1999 stellte Yakima Chief, Inc., seine neue superkritische CO2-Hopfenextraktionsansanlage auf dem Gelände der Firmenzentrale in Sunnyside, WA, offiziell vor. Die über 10 Mio $ teure hochmoderne Anlage, die eine Spitzenausbeute erzielt, produziert durch Extraktion der essentiellen Öle und Säuren (Weichharze) die wichtigsten Hopfenaromastoffe. Die ca. 2300 m2 große Anlage hat eine Jahreskapazität von ca. 3175 – 4536 t und kann 24 Stunden am Tag sieben Tage in der Woche arbeiten. Yakima Chief, Inc., hat sich um eine Zertifizierung der Anlage nach ISO 9002 beworben. Die Hopfenextrakte sind unter der Bezeichnung „YC-CO2 Hop Extracts“ im Handel erhältich.

Das Werbemittelprogramm der Firma Tychsen GmbH, Bruckmühl, wurde um „Laternen in Aluminium-Guß“ erweitert. Diese handwerklich anmutenden Laternen aus hochwertigem Aluminium-Guß gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Durch die kompakte Bauweise sind sie äußerst montagefreundlich.

Bei dem jährlichen Treffen des Art Director Clubs Deutschland wurde der „Astra“-Werbung der Bavaria-St. Pauli-Brauerei GmbH, Hamburg, in der Kategorie Funkwerbung eine Silbermedaille verliehen (eine Goldmedaille wurde nicht vergeben). Weitere Auszeichnungen erhielt Astra in den Kategorien Publikumsanzeigen, Tageszeitungsanzeigen und Plakate (zwei Auszeichnungen) sowie den „Journalistenpreis für wegweisende Printwerbung”. Mit ihrer Entscheidung bestätigen die Juroren den Trend der Marktforschungsergebnisse, nach dem die freche, auffällige und ungewöhnliche Astra-Werbung deutlich zur Verjüngung und Aufwertung des Markenbildes beiträgt.

In diesem Beitrag wird über die Ergebnisse der Nachverhandlungen zum Rahmenvertrag über die Versorgung mit elektrischer Energie zwischen der Bayernwerk AG und dem Bayerischen Brauerbund e.V. berichtet. In erfolgreichen Nachverhandlungen senkten die Bayernwerk AG und die Stadtwerke München die Konditionen ab dem 01. Januar 2000 beim Monatsleistungspreis von bisher 15 DM/ kW auf 14 DM/ kW. Je nach Benutzungsstruktur der Betriebe entspricht dies einer Erhöhung der Einsparungen auf die Jahresstromkosten von zusätzlich 2 – 3%. Niederspannungsseitig versorgte Brauereien, bei denen der Monatsleistungspreis bisher mit 15,75 DM/ kW aufgeführt war, zahlen ab 01. Januar 2000 nur noch 14,70 DM/ kW.

Die Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes war für die Kulmbacher Brauerei neben der Einführung eines Umweltmanagements und der Umsetzung der Lebensmittelhygiene-Richtlinie Anlaß, ihr zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem zu einem integrierten Managementsystem weiter zu entwickeln.
Das „Managementsystem: Qualität – Umwelt – Hygiene – Sicherheit“ (kurz Managementsystem) wurde in Anlehnung an die ISO 9001 aufgebaut. Es trägt der Tatsache Rechnung, daß die Belange der eingebundenen Sachgebiete nicht losgelöst voneinander existieren, sondern in der betrieblichen Praxis eng miteinander verbunden sind. Allen im Managementsystem integrierten Aspekten ist der präventive Charakter gemeinsam.h..

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