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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Im Rahmen ihres Herbsttreffens der Junioren des Bayerischen Brauerbundes am 20. und 21. Oktober 2000 in Traunstein ließen sich die Teilnehmer in die Geheimnisse der Rhetorik und Verhandlungsführung einführen. Unter Leitung der Trainerin Angelika Rücker wurden zuerst die Grundlagen der Kommunikation erarbeitet. Sie stellen die Basis für effektives Verhandeln dar. Darauf aufbauend zeigte Rücker, welche Strategien und Konzepte in Verhandlungen angewandt werden. In Übungen versuchten sich die Junioren in der praktischen Umsetzung des gelernten. Als wesentliche Basis eines kooperativen Verhandlungsstils vermittelte Rücker den Teilnehmern Selbstachtung und Wertschätzung.

Die Krones AG, Neutraubling, hat die getränkesterile Abfüllung weiterentwickelt und transparenter und flexibler gestaltet. Der Platzbedarf konnte deutlich verringert, der Einsatz von Desinfektionsmitteln bei diesem Verfahren auf ein Minimum reduziert werden. Das Krones Pet-asept-System eignet sich für die Abfüllung von mikrobiologisch sensiblen Getränken ebenso wie für unkritische Getränke und CO2-haltige Softdrinks.
Das System umfaßt eine effektive Behandlung der Flaschen in einer Injektionsmaschine sowie einem Rinser, einen Volumenfüller und Verschließer, ein Reinraumsystem und die dazugehörige Peripherie. Die Entkeimungsleistung des Systems für Flaschen und Verschlüsse reicht von D5 bis D7 und gewährleistet einen mikrobio-
logisch sicheren Abfüllprozeß..

Anläßlich der 2. Bamberger Marketingtage am 27. und 28. September 2000, veranstaltet von Schulters & Friends, Bamberg, und vom Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, fand eine Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr.-Ing. Karl-Ullrich Heyse, „Brauwelt“-Chefredakteur, zu dem Thema „Unterschiedliche Strategien von mittelständischen Brauereien als Chancen im Wettbewerb“ statt, bei der Vertreter von fünf erfolgreichen mittelständischen Brauereien ihre Strategien sehr offen darlegten..

Die Firma Tychsen GmbH, Bruckmühl b. Rosenheim, hat im Verlauf der letzten Jahre die Qualität von Werbe-Schreibtafeln wissenschaftlich untersuchen lassen.
Nachdem die Firma über einen eigenen Wetterstand verfügt und jahrzehntelang Ergebnisse unter Praxisbedingungen sammeln konnte, war das Unternehmen in der Lage, verschiedene Versuchsreihen unter den unterschiedlichsten Bedingungen aufzubauen. Bereits vor vier Jahren wurde deshalb mit einer Versuchsreihe begonnen, welche die Qualität des besonders bei Brauereien und Getränkeherstellern beliebten und millionenfach eingesetzten Werbemittels der Werbe-Schreibtafel untersucht.
Die Ergebnisse bescheinigen den Tafeln eine sehr hohe Qualität in allen genannten Punkten..

Die regelmäßige Herführung frischer Hefe bei günstiger Sauerstoffversorgung gilt heute als wichtigste Voraussetzung für eine gärkräftige, aktive Hefe mit all ihren positiven Auswirkungen auf die Bierqualität und den Produktionsverlauf. In einer Zwei-Tank-Anlage mit 162 hl Bruttotankvolumen wurde eine entsprechende Propagationsanlage nun in der Brauerei Bischofshof, Regensburg, von Christian Gresser, Regensburg, geplant und gebaut. Mit den beiden parallel arbeitenden Propagationstanks kann hiermit die gesamte Hefe für die untergärige Bierherstellung erzeugt werden, wobei im Normalfall nur mit frisch propagierter Hefe angestellt wird.

Die Auswertung einer Vergleichsstudie, die die Bitburger Brauerei jüngst in ihrer Läuter-bottichanlage zwischen einem alten Aufhackmesser und dem nachgerüsteten, strömungsoptimierten Doppelschuhmesser von Huppmann angestellt hat, bestätigen dessen qualitätssteigernde Eigenschaften. Anlaß zur Entwicklung des neuartigen Messers war die Herausforderung, die Behandlung der Treberschicht beim Läutern, die als eine der diffizilsten Arbeiten im gesamten Brauprozeß gilt, effektiver zu gestalten.

Im Hinblick auf die Ausbeute kommt dem Auswaschen des Extraktes aus den Trebern die größte Bedeutung zu. Das Ergebnis ist eine vollkommen gleichmäßige Auslaugung der Filterschicht, was sich in höheren Ausbeuten niederschlägt. Die Abläuterung läuft konstant und gleichmäßig durch..

In einem Seminar, das am 19. Oktober in Bonn stattfand, konnte der Deutsche Brauer-Bund e.V., Bonn, die neuesten Umsetzungen der EU-Komis-sion zur Freistellungsverordnung quasi „Just-in-Time“ präsentieren. Denn am 13. Oktober wurde die deutsche Version der „Leitlinien vertikaler Beschränkung“ als Mitteilung der EU-Komission veröffentlicht. Das zweite Arbeitsgebiet der Veranstaltung war Fragen des Insolvenzrechts gewidmet.
RA Thomas Winzek, Geschäftsführer beim Deutschen Brauer-Bund ging in seinem Referat auf die Auswirkungen der Freistellungsverordung für Brauereien ein. „Um es vorwegzunehmen, die neue Verordnung, veröffentlicht am 29. Dezember 1999, wird keine negativen Auswirkungen auf den deutschen Biermarkt haben“, meinte Winzek. 81 Abs.h. Dezember 97. 81/Abs. 1 nicht verletzt./.

Die Bürgerliches Brauhaus Ravensburg-Lindau AG, Ravensburg, wird zum 31. Dezember 2000 die Produktion einstellen. Die Kunden werden dann von der Edelweißbrauerei Oskar Farny, Kisslegg, beliefert. Die AG wird weiterhin als an der Stuttgarter Börse notierte Aktiengesellschaft, die sich mehrheitlich in Familienbesitz befindet, weiter existieren und sich auf die Verwaltung des umfangreichen Immobilienbesitzes und der angepachteten Gaststätten konzentrieren. Der Nettojahresumsatz betrug 1999 rd. 19 Mio DM (–2%), das Jahresergebnis rd. 28 000 DM nach einem Vorjahresverlust von etwa 1 Mio DM. Geschäftsführer Paul Müller (l.) der Edelweißbrauerei Oskar Farny in Dürren und Vorstand Friedhelm Müller (r.) vom Bürgerlichen Brauhaus in Ravensburg stoßen auf eine erfolgreiche Kooperation an.

Carlsberg A/S, Kopenhagen, übernimmt die Feldschlösschen-Getränkegruppe von der Feldschlösschen-Hürlimann-Holding AG (FFH), Rheinfelden/CH, zum Preis von 870 Mio CHF. Carlsberg will die Feldschlösschen-Getränkegruppe durch Investitionen stärken, die Marke Carlsberg als Premium-Marke in der Schweiz brauen, das Kompentenzzentrum für alkoholfreie Biere der gesamten Carlsberg-Gruppe in Rheinfelden einrichten und von der Schweiz aus mittelfristig weitere Märkte erschließen.

Ab 1. Januar 2001 wird die Brauerei Brok, Koszalin/Polen, die Marke Grolsch produzieren. Die Brauerei Brok gehört zu mehr als 80% zur Holsten-Gruppe. Grolsch hatte in Polen bis 1998 einen Anteil von 25% an der Brauerei EB, Elblag, die inzwischen über die Zywiec-Gruppe zu Heineken gehört. Bei Brok werden die polnische Marke Brok , die deutsche Marke Holsten, die amerikanische Marke Bud und die holländische Marke Grolsch gebraut. Damit erhalten Gerüchte um mögliche amerikanisch-deutsche Kooperationen im internationalen Biermarkt neue Nahrung.

Die Branchware & Partner GmbH, Nürnberg, kann auf ihr 20jähriges Bestehen zurückblicken. In dieser Zeit ist es dem Unternehmen gelungen, ein wirtschaftliches und praxisbezogenes IT-System mit modularem Aufbau speziell für die Getränkebranche zu entwickeln und im Markt durchzusetzen, das alle betrieblichen Vorgänge abdeckt. Auf der Brau 2000 wird nun ein neues Modul zum Thema „elektronischer Handel“ vorgestellt. Dabei geht es vor allem um die Abwicklung der logistischen Kette zwischen LEH-GFGH-Abrechnungszentralen-Herstellern mit E-Commerce/EANCOM/EDI. Als weiterer Punkt ist die Verwaltung und Abrechnung von Wasser-Coolern vorgesehen.

Mit einem Aufwand von 69 Mio DM (40 Mio DM für die Anlagentechnik von der Filtrox AG, St. Gallen, 20 Mio DM für das Gebäude und rd. 9 Mio DM u. a. für eine neue Rohrbrücke) baut die Brauerei Beck & Co., Bremen, einen neuen Filterkeller. Insgesamt werden vier neue Filterstraßen à 600 hl/h installiert. Dies bedeutet eine Tageskapazität von 32 000 hl bzw. eine Jahresleistung von 6 Mio hl (bisher: 5,2 Mio hl). Bei Bedarf ist eine modulweise Erweiterung möglich. Durch die neue Anlage sinkt der Wasserverbrauch um rd. 5000 m3 pro Jahr. Das Bild zeigt v.l. Christine Wischer, Senatorin für Bau und Umwelt, Dr. Hans-Georg Eils, Leiter Brautechnik, Dr. Horst-Gevert Bellmer, Geschäftsführer Bereich Technik, Gunnar Zinke, Projektleiter, Beck & Co.

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