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Lennart Heselhaus, Georg Rittmayer, Staatsminister Thorsten Glauber und Tassilo Pauli, Ireks, sind sich einig, dass ein Umbau auf klimaresistente Sorten nötig ist
17.10.2023

Ein „Beer for Future“

Brauerei Rittmayer | Entwicklungen in der Züchtung bringen laufend Fortschritte bei der Anpassung von Gersten- und Hopfensorten. Solche Sorten vertragen den immer häufiger auftretenden Trocken- und Hitzestress sehr viel besser als traditionelle Formen. Die Brauerei Rittmayer aus dem fränkischen Hallerndorf hat nun erstmals aus diesen neuen Hopfen- und Malzsorten ein Bier gebraut.

Das helle Landbier hat einen Alkoholgehalt von 4,9 Volumenprozent und kam Ende September 2023 unter den Namen „Beer for future“ auf den Markt. Vorbild war das „Rittmayer Landbier Hell“. Das Rezept entwickelte Lennart Heselhaus in der BarthHaas-Konzeptbrauerei in Nürnberg. Ende Juli ging es ins deutlich größere Rittmayersche Sudhaus.

Neben den zukunftsfähigen Hopfensorten (Titan, Mandarina Bavaria, Callista und eine weitere Zuchtsorte aus dem Hopfenforschungszentrum Hüll) wurde das Bier auch mit einem neuen Malz der Kulmbacher Mälzerei Ireks gebraut. Es ist ebenso wie der neue Hopfen ertragsstabil, mit guter Mehltau-Resistenz, sehr robust und trockenstresstolerant.

Beim Pressetermin am 22. September 2023 auf der „Alm“ der Brauerei Rittmayer sprach sich auch Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber voll für den Umbau auf neue, klimaresistente Sorten aus. Solche Projekte könnten erheblich günstiger umgesetzt werden als Bewässerungsmaßnahmen. Und eine vollumfängliche Bewässerung könne angesichts zurückgegangener Grundwasserneubildung auch nicht immer vom Staat gewährleistet werden. „Diese Sorten schmecken nicht“, sei keine zeitgemäße Antwort auf die Herausforderung Klimawandel mehr.

Auch zur Pfandfrage äußerte sich der Minister: „Die ungeheure Zahl liegengebliebener Glas-Mehrwegflaschen, die er auf seinem täglichen Weg durch den Englischen Garten sehe, sei ein deutliches Zeichen dafür, dass 8 ct pro Flasche kein genügend großer Anreiz für die Rückgabe sei.“

Beer for Future
Hallerndorf, 22. September 2023

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