Die neue Abfülllinie soll durchgehende Lieferfähigkeit sicherstellen (Foto: Allgäuer Brauhaus)
29.09.2020

Neue Abfüllanlage für Bügelbiere

Allgäuer Brauhaus | Das Allgäuer Brauhaus nahm am 7. September 2020 in Marktoberdorf ein neues Großprojekt in Angriff: Mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund 16 Mio EUR wird die Traditionsbrauerei ihre Braustätte in Marktoberdorf um eine zweite Flaschenabfüllanlage erweitern.

Das Bauvorhaben schließt einen Hallenneubau ein und soll bis zum Sommer 2021 abgeschlossen sein. Ein symbolischer Spatenstich markierte den offiziellen Baubeginn der Erweiterung der Braustätte in Marktoberdorf. Vorstand Heinz Christ und Betriebsleiter Thomas Wieczorek sowie politische Vertreter legten zum offiziellen Auftakt selbst Hand an.

Positives Signal in Krisenzeiten

„Wir stehen vor einer unserer größten Investitionen in der Technik und Logistik“, so Heinz Christ. „Das ist ein positives Signal – gerade auch in einer Zeit, in der Deutschland vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie steht und insbesondere der Biermarkt massive Absatzrückgänge verkraften muss.“ Trotzdem halte die Traditionsbrauerei an ihrem Vorhaben fest, ihre Braustätte auszubauen und damit ihre Zukunftsfähigkeit zu festigen. Thomas Wieczorek: „Herzstück unseres Bauvorhabens ist die Installation einer zweiten Abfülllinie, die auf Bügelflaschen spezialisiert ist und dabei modernste Technik mit höchster Effizienz vereint, um bestmögliche Qualität ressourcenschonend zu erreichen.“

Vor allem die erfolgreiche Entwicklung der Allgäuer Büble Biere machte eine Erweiterung der Abfüllkapazität erforderlich. In den vergangenen Jahren hatte die Bügelspezialität stets prozentual zweistellige Zuwächse in einem tendenziell rückläufigen Biermarkt verzeichnet. Die neue Abfülllinie bringt mit einer Kapazität von 24 000 Flaschen pro Stunde erhebliche Entlastung für die auch weiterhin in Betrieb stehende erste Linie.

Die Erweiterung der Füllleistung schließt zudem den Neubau einer rund 2600 Quadratmeter großen Halle samt deren Innenausbau sowie die Gestaltung der Außenflächen ein. Daran arbeitet ein Planungsteam aus Technikern, Anlagenbauern und bevorzugt regionalen Handwerksbetrieben auf einem 15 000 Quadratmeter großen Grundstück westlich des Brauereigeländes.

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