Neue Drucktanks für Mönchengladbach
In Mönchengladbach, dem zweitgrößten Braustandort von Oettinger, setzt das Familienunternehmen ein sichtbares Zeichen und investiert in moderne und effiziente Technologien. Für rund zehn Mio EUR installierte das Unternehmen Ende Februar/Anfang März 2019 insgesamt 16 neue Drucktanks.
Weitere fünf Mio EUR an Investitionen sollen in den kommenden Jahren in die Erweiterung einer Vollguthalle gesteckt werden. Bis August 2019 sollen alle technischen Arbeiten abgeschlossen sein und die Anlage in Betrieb genommen werden. Die Vorarbeiten starteten bereits im Frühjahr 2018. „Diese vielen Tanks in drei verschiedenen Größen eröffnen uns die Möglichkeit, die große Produktvielfalt unserer Brauerei noch besser abzubilden. Hier in Mönchengladbach können wir alles brauen. Wir können Pils, Export und Weißbier. Wir können Bock und Saisonbiere und und und“, betont Dr. Andreas Boettger, Geschäftsführer Technik der Oettinger Brauerei, mit Stolz.
Schon in den vergangenen Jahren setzte Oettinger in Mönchengladbach auf moderne Technologien: So soll etwa das Sudhaus mit seinem sogenannten energieeffizienten Brew-Runner-Verfahren zu den innovativsten in ganz Deutschland gehören, wie Oettinger mitteilt. Zudem nahm das Unternehmen 2015 eine großtechnische Membranfilteranlage in Betrieb.
Großinvestition als Reaktion auf den Markt
Die 16 Drucktanks, in denen künftig die fertig filtrierten Biere bis zur Abfüllung zwischengelagert werden, haben einen Durchmesser von 4,20 m und wiegen im Leerzustand bis zu 30 t. Die kleinsten vier sind 17 m hoch, weitere vier messen 21 m und die größten acht Tanks erreichen 30 m Höhe. In einen dieser größten Tanks passen 3400 hl Bier, was umgerechnet 26 Lkw voller Bierkästen entspricht. Vom Drucktank erfolgt die vollautomatische Abfüllung des fertigen Bieres in Flaschen und Dosen. Hierzu wird der Ersatzneubau über eine oberirdische Rohrtrasse mit den bestehenden Abfüllanlagen verbunden.
Die Großinvestition ist eine der Antworten von Oettinger auf einen preissensiblen und besonders anspruchsvollen nationalen Biermarkt. Dieser erfordere die permanente Optimierung von Prozessen, ohne dabei Abstriche bei der Produktqualität zuzulassen: „Mönchengladbach leistet hierzu unter anderem dank der neuen Tanks und Prozesstechnologien einen erheblichen Beitrag“, betont Boettger. „Wir stellen diese Tanks auf, damit wir unseren Kunden auch weiterhin bestes Bier zu einem attraktiven Preis anbieten können.“