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22.03.2022

Verbraucher trinken weniger Mineralwasser

Verband Deutscher Mineralbrunnen | Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie müssen die deutschen Mineralbrunnen einen Absatzrückgang bei Mineral- und Heilwasser verzeichnen.

Nach ersten Hochrechnungen des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) ging 2021 der Absatz von Mineralwasser und Heilwasser branchenweit im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 9,4 Mrd Liter zurück. Der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche bezogen auf Mineralwasser, Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke sank um sechs Prozent auf insgesamt rund 12,3 Mrd Liter. Mit einem rechnerischen Pro-Kopf-Verbrauch von 122,7 Litern ist natürliches Mineralwasser nach wie vor das beliebteste Kaltgetränk. Beim Naturprodukt Mineralwasser setzt die deutsche Mineralbrunnenbranche auf Wachstum in den kommenden Jahren.

Einstellung der Konsumenten zu natürlichem Mineralwasser (in %; n=1520) (Quelle: Kantar, VDM)

Nach einer aktuellen repräsentativen Verbraucherstudie des VDM ist für 78 Prozent der Mineralwasser- und Leitungswasserkonsumenten natürliches Mineralwasser ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung und Lebensweise. 91 Prozent der Mineralwasser-Konsumenten erachten das Naturprodukt als ein gesundes Lebensmittel. 90 Prozent der Verbraucher legen dabei besonderen Wert auf die natürliche bzw. ursprüngliche Reinheit als einzigartige Eigenschaft von natürlichem Mineralwasser.

Der rechnerische Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser ist mit 122,7 Litern weiterhin auf einem hohen Niveau. Die beliebteste Mineralwasser-Sorte ist dabei auch im Jahr 2021 Mineralwasser mit wenig Kohlensäure („Medium“) mit einem Absatz von rund 4 Milliarden Litern (–7,3 %), gefolgt von Mineralwasser mit Kohlensäure („Sprudel“ bzw. „Classic“) mit einer Absatzmenge von rund 3,2 Milliarden Litern (–8,0 %). Der Absatz von Mineralwasser ohne Kohlensäure lag mit rund 1,9 Milliarden Litern leicht über dem Niveau des Vorjahres (+0,3 %). Heilwasser verzeichnet mit einem Absatzvolumen von rund 81,0 Millionen Litern ein Absatzminus von 3,5 Prozent.

Neben Mineral- und Heilwasser haben die deutschen Mineralbrunnen 2021 rund 2,9 Milliarden Liter Erfrischungsgetränke abgefüllt (–6,4 %). Hierzu zählen Schorlen, Limonaden, Brausen und Wellnessgetränke auf Mineralwasser-Basis.

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