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Getränkelager
08.02.2022

Der Getränkemarkt im 4. Quartal 2021

Ifo-Institut | Der ifo-Geschäftsklimaindex, in den sowohl die Urteile der Testfirmen über ihre aktuelle Geschäftslage als auch deren Geschäftserwartungen für die jeweils nächsten sechs Monate eingehen, fällt für das 4. Quartal 2021 enttäuschend aus. Saisonbereinigt und geglättet sind die Indexpunkte von 15,4 im dritten spürbar auf 0,2 Punkte im vierten Quartal gefallen.

Der Rückgang erfolgte dabei im Quartalsverlauf kontinuierlich, von 13,6 Punkten noch im September auf –8,8 Punkte im Dezember. Zwar sprachen aktuell noch gut die Hälfte der befragten Brauer von einer befriedigenden und 16 Prozent sogar von einer guten Geschäftslage im Dezember, doch berichteten auch 30 Prozent (November: 15 %) von einer schlechten Geschäftslage. Die Produktion wurde deshalb im Dezember bei 37 Prozent der Firmen (Oktober: 21 %; November: 51 %) zurückgefahren, 27 Prozent der Firmen sprachen zuletzt von zu großen Fertiglagern.

Die Auftragseingänge gingen im November bei 64 Prozent und im Dezember bei per Saldo 32 Prozent der Firmen zurück, die Auftragsbestände zuletzt bei per Saldo 47 Prozent. Gut die Hälfte der Firmen beurteilte die Auftragsbestände als zu klein. Die Verkaufspreise blieben nach Firmenauskunft während des gesamten vierten Quartals unverändert, für die nächsten drei Monate rechnen allerdings 40 Prozent der befragten Brauereien mit Preiserhöhungen. Auf mittlere Sicht, d. h. für die nächsten sechs Monate, geht die Hälfte der Testteilnehmer von einer Verschlechterung der Geschäftslage aus.

Erfrischungsgetränke und Mineralbrunnen

Im 4. Quartal 2021 hat sich das Geschäftsklima – nach dem ifo-Geschäftsklimaindex zu urteilen – verschlechtert. Der Index ist von 0,6 Punkten im dritten auf –10,6 Punkte im vierten zurückgegangen, und zwar in allen drei Quartalsmonaten (–7,1; –10,8; –13,8). Die Entwicklung verlief somit ähnlich wie im Biermarkt, allerdings war hier bei den Erfrischungsgetränken und Mineralbrunnen die Geschäftslage zuletzt etwas besser, im Oktober und November wurde sie durchweg als befriedigend bezeichnet. Die Produktionstätigkeit hat bei wenigen Firmen zugenommen, für die nächsten drei Monate rechnet man allerdings teilweise wieder mit Rückgängen. Die Fertigwarenbestände konnten abgebaut werden und erwiesen sich im Dezember durchweg als normal. Für Dezember meldeten 36 Prozent der Firmen steigende Auftragseingänge. Preisbewegungen sind seit vielen Monaten kein Thema, für die nächsten drei Monate wird allerdings von zwei Dritteln der Testfirmen mit höheren Verkaufspreisen gerechnet. Die Geschäftserwartungen der Testfirmen für die nächsten sechs Monate sind zwar nicht mehr so häufig negativ wie im Oktober und November, doch rechnen noch 27 Prozent der Testteilnehmer mit einer Geschäftsabschwächung.

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