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14.03.2022

Ukraine bittet um Trinkwasser und PET-Flaschen

DBB | Die humanitäre Krise in der Ukraine verschärft sich von Tag zu Tag. Nicht nur in den umkämpften Gebieten und auf den Fluchtrouten – auch in Notunterkünften in den Grenzregionen fehlt es insbesondere an Lebensmitteln und Trinkwasser.

Vor diesem Hintergrund hat die ukrainische Regierung das Ausland zu Spenden aufgerufen. Regierung und Hilfsorganisationen warnen mit Blick auf die zunehmenden Kriegshandlungen und die Zerstörung ziviler Infrastruktur insbesondere vor einem Mangel an Trinkwasser. Immer mehr Getränkeherstellern in der Ukraine geht jedoch das Verpackungsmaterial aus, um noch ausreichende Mengen für die Bevölkerung abfüllen zu können. Über den Deutschen Brauer-Bund haben sich ukrainische Betriebe an Deutschland gewandt und um Unterstützung gebeten.

Dringend benötigt zur Versorgung der Bevölkerung wird zum einen Trinkwasser, abgefüllt in Flaschen oder Dosen. Zur Aufrechterhaltung der Versorgung ist es jedoch auch entscheidend, dass Brunnen und andere Abfüller weiterarbeiten können. In der Ukraine werden Getränke großteils in Plastik- bzw. PET-Flaschen abgefüllt. Durch die verheerenden russischen Angriffe auf die Stadt Kharkiv im Osten der Ukraine sei die Produktion im landesweit größten Werk für PET-Flaschen nun vollends zum Erliegen gekommen, berichtete Volodymyr Gomivka von der Brauerei Opillia, die Wasser fördert und abfüllt. Er sendet einen Hilferuf: „Wir brauchen in der Ukraine dringend PET-Rohlinge, um weiter Wasser abfüllen zu können“, so Gomivka. „In Kriegszeiten ist kaum etwas wichtiger als Wasser.“

Die Opillia-Brauerei in Ternopil im bisher noch von Kampfhandlungen weitgehend verschonten Westen der Ukraine ist nur rund 200 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt und kann nun als Logistikzentrum zur landesweiten Verteilung von Hilfsgütern und Abfüllmaterialien dienen. Neben PET-Preforms für Wasser (Spezifikation: 27-28 g, PCO 1881, Lowneck) werden auch Verschlüsse gebraucht. Außerdem weist das Netzwerk ukrainischer Brauereien darauf hin, dass dringend auch Schutzausrüstung für Belegschaften und Zivilverteidigung, vor allem Splitterschutzwesten und Helme, benötigt würden.

Deutsche Unternehmen und Organisationen, die mit Hilfslieferungen Unterstützung leisten können, wenden sich direkt an Volodymyr Gomivka (E-Mail: ).

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