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Richtfest für die neue Abfüllhalle in der Alpirsbacher Klosterbrauerei (Foto: Sonja Störzer/Schwarzwälder Bote)
19.03.2024

Neue Mehrweg-Abfüllanlage

Alpirsbacher | Mit der Investition von 10 Mio EUR in eine neue Mehrwegflaschen- und Fassabfüllung setzt Alpirsbacher Klosterbräu seinen Weg zu einer energieautarken und CO2-neutralen Brauerei fort.

Insgesamt sollen mit den neuen Anlagen 13 Prozent Energie und damit 610 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Außerdem rechnet die Brauerei mit einem um 18 Prozent reduzierten Wasserverbrauch.

Bereits seit November 2023 sind die Bauarbeiten für die neue Abfüllhalle in Alpirsbach voll im Gange. Stand März 2024 wird die bestehende Lagerhalle mit einer Holzkonstruktion aufgestockt, der jetzige Flaschenkeller soll später für die Logistik genutzt werden. Ende Januar hob ein Kran die 18 Meter langen Holzaufleger aufs Dach der Lagerhalle, Zimmerleute setzten sie zusammen und verschraubten sie. Im Februar wurde die Fassade fertiggestellt, am 1. März war Richtfest.

„Wir haben uns wegen der Nachhaltigkeit und des Gewichts für den Werkstoff Holz und nicht für Beton entschieden“, sagt Moritz Glauner, Leiter Unternehmensstrategie und -entwicklung. Künftig wird außerdem über die auf dem Hallendach installierte Photovoltaik-Anlage zehn Prozent des eigenen Strombedarfs gewonnen werden. Die Bauarbeiten für die Halle verlaufen voll im Zeitplan. In der zweiten Augustwoche soll der Einbau der Anlagen, Ende September die neue Mehrweg-Flaschenabfüllung starten, Anfang Oktober schließlich die Fassfüllung.

Enorme Einsparungen

Durch die Investition in die neue Abfüllung wird die Nachhaltigkeit der Brauerei deutlich gestärkt: „Wir sparen 60 Prozent Wasser im Vergleich zum alten Flaschenkeller ein“, sagt Berthold Bader, technischer Betriebsleiter der Alpirsbacher Klosterbräu. „Bezogen auf unseren gesamten Wasserverbrauch sind das knapp 15 Prozent. Mit der Einsparung aus der Keg-Fass-Linie sind wir sogar bei insgesamt 18 Prozent weniger Wasserverbrauch als bisher.“ Bader geht außerdem von Energieeinsparungen von 13 Prozent aus. „Insgesamt sparen wir mit beiden Abfüll-Linien 610 Tonnen CO2 pro Jahr ein.“

Weitere Vorteile der neuen Anlagen: Es werden weniger Reinigungsmittel verbraucht und sie können mit weniger Personal betrieben werden. „Auch der Sortenwechsel beim Füllen wird deutlich schneller gehen“, sagt Bader.

Mit der Investition steigert Alpirsbacher Klosterbräu die Energieeffizienz deutlich und unterstreicht die Nachhaltigkeitsstrategie. Inhaber und Geschäftsführer Carl Glauner: „Bereits 2023 haben wir mit der Inbetriebnahme unserer Vorklärung einen großen Schritt gemacht und produzieren über die verbundene Biogasanlage 800 000 kWh Grünstrom. Die neue Abfüllung ist ein weiterer großer Meilenstein in der Gesamtstrategie.“

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