Die neue Geschäftsleitung der Flensburger Brauerei: Sylke Moerke und Jörn Schumann (Foto: Flensburger Brauerei)
20.02.2024

Klarer Kurs für Flensburger

Jahresbilanz | Die Flensburger Brauerei startet zuversichtlich und mit einer neuen Führung in das Geschäftsjahr 2024. Seit dem 1. Januar bilden Sylke Moerke, Geschäftsführerin Technik, und Jörn Schumann die neue Doppelspitze der Flensburger Brauerei.

Nach dem altersbedingten Ausscheiden von An­dreas Tembrockhaus übernahm Jörn Schumann, bisher Leiter Marketing, zum Jahreswechsel das Steuer für den Geschäftsbereich Marketing & Vertrieb. Mit Stephan Helms, zuvor Pernod Ricard, Jägermeister und Lavazza, übernimmt ein versierter Experte die Marketingleitung.

Trotz der Preisanpassung im Jahr 2023 konnte die Flensburger Brauerei weiterhin ihre Kunden überzeugen. „In dieser Marktsituation eine Preiserhöhung umzusetzen, war ein notwendiger und mutiger Schritt, der die langfristige Handlungsfähigkeit der Flensburger Brauerei sichern sollte“, so Jörn Schumann. Dass eine Preiserhöhung zusätzliche Absatzverluste gegenüber der Marktentwicklung nach sich zieht, war vorhersehbar und kalkuliert.

Im Handel bestätigte die positive Entwicklung von Flensburg Frei (+ 3,9 %) und Flensburger Radler Frei (– 2,1 %) den anhaltenden Trend zu alkoholfreien Produkten. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung der beiden Bockbier-Sorten (zusammen – 0,9 %), dass die Konsumenten auch dem Genuss höherprozentiger Biere nicht abgeneigt sind. Das Wachstum des Dosenbier-Absatzes um 3,4 Prozent verdeutlicht, dass auch Flensburger an der stärkeren Discount-Orientierung partizipieren konnte.

Energetische Transformation

Im technischen Bereich wurden viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Unter anderem wurde die neue Entalkoholisierungsanlage in Betrieb genommen und das Transformationskonzept fertiggestellt. Das Konzept beschreibt den Weg der energetischen Transformation der Flensburger Brauerei von fossilen Brennstoffen zu erneuerbarer Energie sowie die hierfür notwendigen Einzelmaßnahmen.

Das erklärte Ziel für die kommenden Jahre ist, den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren, in der Energieversorgung durch Eigenproduktion von Strom und Wärme unabhängiger zu werden und damit ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz zu liefern. Bis spätestens 2045 wird die Klimaneutralität angestrebt. Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können, sind kontinuierlich weitere Investitionen in den nächsten Jahren geplant.

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