Am KHS-Standort in Dortmund hat die Mitarbeitendengenossenschaft MaGeno-Solar eG eine Photovoltaikanlage realisiert (Foto: Carsten Brand)
24.10.2023

Genossenschaft finanziert Photovoltaikanlage

KHS | Dieses ehrenamtliche Engagement im Bereich Klimaschutz ist außergewöhnlich: Am KHS-Standort in der Juchostraße in Dortmund-Wambel hat die Mitarbeitendengenossenschaft MaGeno-Solar eG eine Photovoltaikanlage realisiert.

Durch den Einsatz des Ökostroms wird das bereits umfassende Energie- und Umweltschutzmanagement des Anlagen- und Maschinenbauers zielgerichtet ergänzt und nachweislich CO2 eingespart.

Unterstützung sowie Anerkennung für das Projekt bekommt die 180 Mitglieder umfassende Genossenschaft von der KHS-Geschäftsführung sowie der Konzernmutter Salzgitter AG, die das Projekt in einem internen Wettbewerb um Lösungen zur Einsparung von CO2-Emissionen bereits ausgezeichnet hat. Nun wurde die Anlage in Betrieb genommen.

Die Idee einer Photovoltaikanlage existierte schon längere Zeit – auch seitens der Unternehmensführung, wie Bernd Molitor, Vorstand der Genossenschaft mit dem Namen MaGeno-Solar eG und seit 38 Jahren bei KHS, betont. Die bürokratischen Hürden durch das alte EEG-Gesetz seien bis vor kurzem jedoch zu hoch gewesen.

Am Anfang waren Molitor und seine Mitstreiter noch zurückhaltend bezüglich des Interesses. „Die Resonanz in der Belegschaft war jedoch überwältigend. Wir haben sehr viel Unterstützung bekommen, sowohl von den Kolleginnen und Kollegen als auch von Seiten des Betriebsrats, der Geschäftsführung sowie der Konzernmutter“, erzählt Molitor. „Dass Mitarbeitende mit eigenen finanziellen Mitteln in den Klimaschutz ihres Unternehmens investieren, ist ein riesiger Vertrauensbeweis und zeigt die enorme Identifikation mit der KHS“, sagt Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG.

Insgesamt 496 000 EUR sammelte die Belegschaft für die Realisierung der Photovoltaikanlage ein – und unterstützt mit der nachhaltigen Stromerzeugung künftig nicht nur ihren eigenen Arbeitgeber beim Klimaschutz, sondern zugleich die konzernweite Zielerreichung einer Treibhausgasneutralität bis 2045.

Stolz ist man bei der Genossenschaft auch auf die Eröffnung der Anlage Ende September: Zu Beginn der Nutzung hat sie in einer Woche pro Tag jeweils mehr als 2700 kWh Strom produziert – so viel wie ein durchschnittlicher Drei-Personenhaushalt im ganzen Jahr verbraucht. Somit kann die bisher benötigte Stromleistung aus dem öffentlichen Netz tagsüber teilweise um bis zu 40 Prozent gesenkt werden.

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