Das helle Pülleken legte im ersten Halbjahr um 5,5 Prozent zu
18.07.2023

Zufriedenstellendes Halbjahresergebnis

Veltins | Nach konsumschwachen Monaten hat die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, erwartungsgemäß leicht an Menge eingebüßt, aber im ersten Halbjahr 2023 dennoch mit dem zweitstärksten Halbjahresausstoß an die erfreuliche Dynamik der letzten Jahre angeknüpft.

Der Ausstoß von 1,67 Mio hl gab lediglich um 1,8 Prozent nach, während das Pülleken mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent die hohe Marktnachfrage weiter zu nutzen wusste.

Vor allem hatten die Monate März bis Mai den Brauereien deutschlandweit zu schaffen gemacht, weil sie nicht annähernd die Absatzkraft des Vorjahres entwickelten. „Während der Biermarkt unter mangelnder Verbrauchernachfrage schwächelt, nutzen wir dieses Jahr zur Konsolidierung“, bilanzierte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber die erste Jahreshälfte. Derweil richtet sich der Blick nach vorn. Nach Einschätzung des sauerländischen Traditionsbrauers hat die deutsche Brauwirtschaft mit der Energiewende die größte Investitionsoffensive der nächsten Jahre noch vor sich. Veltins sieht sich kapitalstark aufgestellt, um die zweistelligen Millionensummen in den nächsten zehn Jahren zu stemmen.

Fassbiergeschäft erfreulich

Die nachlassende Konsumneigung und ein schwaches Frühjahrsgeschäft machten sich vor allem im Handel bemerkbar. Nach Veltins-Einschätzung haben die leidliche Diskussion um das „Heizungsgesetz“ und die Auswirkungen der Inflation die Ausgabefreudigkeit der Menschen im Land deutlich gedämpft. Selbst dem ansonsten starken Ostergeschäft war in diesem Jahr kein Absatzimpuls zu entlocken. Das Flaschenbiergeschäft schwächelte entsprechend, während das Fassbiergeschäft um immerhin 9,5 Prozent zulegte und mit 212680 hl im Vergleich zu 2019 eine Erfüllungsquote von 89 Prozent erreichte. Die Brauerei C. & A. Veltins ist zuversichtlich, dass nach einem erfreulichen Fassbierzuwachs das Gastronomie- und Eventgeschäft weiter an Fahrt gewinnt. Aus diesem Grunde wird Veltins nach vielen Jahren wieder ein neues Fassbier vorstellen. So kommt auf Bitten von Gastronomen und Verbrauchern das helle Pülleken im September als Fassbier in die Gastronomie. „Wir werden unsere Investitionskraft in der Gastronomie trotz der strukturellen Veränderungen mit unverminderter Intensität fortsetzen“, kündigte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb, an. „Das Geschäft an der Theke ist Tradition unseres Hauses und Leidenschaft zugleich. Die solide Verankerung in der Gastronomie und im traditionellen Eventgeschäft sind stabile Säulen, die durch eine klare wertorientierte Premium-Philosophie getragen werden.“

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