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Sven Bernhard, Projektleiter Klimaneutral, Maik Grün, Leiter der Brautechnik, Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter, Florian Wisser, Leitung Abfülltechnik (v.l.n.r.)
02.11.2021

Klimaneutral durch Kompensation

Westerwald-Brauerei | Als eine der ersten in der Braubranche kündigte die Westerwald-Brauerei im Oktober 2021 an, komplett klimaneutral durch Kompensation zu sein.

Das gilt nicht nur für die Herstellung der eigenen Produkte, sondern auch für sämtliche Dienstleistungen der Brauerei und das komplette Unternehmen – somit ist das Unternehmen nach Scope 1, 2 und 3 zertifiziert. Die CO2-Emissionsbilanz und der Ausgleich des Unternehmens erfassen ausnahmslos alle relevanten Emissionsquellen. „Wir machen keine halben Sachen“ lässt sich Braumeister Maik Grün hierzu zitieren.

„Für die Mission Klimaneutral musste zunächst die komplette CO2-Menge ermittelt werden, die das Unternehmen ausstößt. Dazu gehören neben den Emissionen, die in der Brauerei direkt entstehen und den Fahrtwegen der Mitarbeiter, auch die zugekauften Vorprodukte inklusive deren Transporte sowie auch die Transporte unseres Bieres hin zu den Supermärkten, Gaststätten usw. sowie den Rücklauf des Leergutes“ erläutert Projektleiter Sven Bernhard. „Klimaneutral schaffen wir heute durch die Umsetzungsprinzipien CO2 vermeiden, verringern, kompensieren. Die aktuell unvermeidlichen circa 4000 Tonnen CO2-Emissionen in der Brauerei pro Jahr werden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert. Hierbei arbeiten wir mit dem Partner Zukunftswerk eG aus Peißenberg zusammen, der genau wie wir gemeinwohlökonomiezertifiziert ist und Erfahrungen mit der Klimaschutzberatung von Brauereien, Mineralbrunnen und Saftherstellern hat.“ Um welche Art von hochwertigen Projekten nach dem sogenannten Gold-Standard es sich dabei handelt, darüber informiert die Westerwald-Brauerei immer wieder aktuell ganz transparent auf ihrer Internetseite. Für die Startquartale wurde ein Projekt in Ruanda ausgewählt – da zu Ruanda als Partnerland von Rheinland-Pfalz bereits Verbindungen bestehen und Jens Geimer sich dort auf einer Reise im kommenden Frühjahr auch das Projekt vor Ort anschauen wird.

Hilfe für den Westerwald

Im gleichen Zug garantiert die Westerwald-Brauerei aber auch finanzielle Beteiligung an Projekten in der Heimat. „Unser klares Ziel ist, den gleichen Betrag, den wir für Emissionszertifikate ausgeben, auch jährlich für konkrete Projekte im Westerwald auszugeben. Hier haben wir in der Vergangenheit bereits einiges getan und werden unsere Maßnahmen weiter vorantreiben. Denn wer in den letzten Jahren durch unsere Heimat gegangen oder gefahren ist und gesehen hat, was hier im Wald passiert, dem muss klar sein: Wir müssen jetzt handeln“, so Jens Geimer.

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