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Brauereichef Michael Weiß half bei Baubeginn tatkräftig mit
08.12.2020

Neuer Gär-, Lager- und Hefekeller

Meckatzer | Mit „der größten Investition der gesamten Unternehmensgeschichte“, wie Brauereichef Michael Weiß es ausdrückt, setzte die Meckatzer Löwenbräu Ende Oktober 2020 ein Signal. Die Rede ist von einem Zwölf-Mio-Neubau von Gär-,
Lager- und Hefekeller auf dem Gelände der Brauerei.

Im Fokus der Baumaßnahme steht die Modernisierung der bestehenden Anlage aus dem Jahr 1975 im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourceneinsatz sowie die Qualitätssicherung durch optimierte Brauprozesse.

Am 23. Oktober 2020 war Baubeginn, in eineinhalb Jahren Bauzeit soll ein 22 Meter hohes, 30 Meter breites und 27 Meter langes Gebäude auf dem Firmengelände entstehen und 26 Tanks mit einer Kapazität von insgesamt 26 500 hl beherbergen. „Wir haben aktuell gewachsene Strukturen, die eine hervorragende Bierqualität hervorbringen“, erklärt Michael Weiß, „jedoch machen die baulichen Eigenschaften des jetzigen Gebäudes zunehmend gleichbleibende Produktions- und Arbeitsprozesse schwierig.“ So müssen beispielsweise die Gär- und Lagertanks mit einem hohen energetischen Aufwand auf die für den Meckatzer-Qualitätsmaßstab ideale Temperatur runtergekühlt werden. „Wir können dann mit modernster Technik Prozesse besser kontrollieren, Temperaturen besser halten und gleichzeitig Energie sparen“, so Braumeister und Projektleiter Max Stör. Das ganze Gebäude sei energetisch und prozessorientiert optimiert. Durch die Senkung des Kältebedarfs und somit des Strombedarfs sollen beispielsweise 125,8 MWh und 60 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

„Darüber hinaus können wir mit dem neuen Hefekeller unsere selbst gezüchtete Hefe als wichtigster Bestandteil des Brauprozesses bis zur Gärung auf einem ganz anderen Niveau managen“, erklärt Stör. Die Technik ersetze jedoch nicht den Menschen, sondern diene den Brauern bei der Ausübung ihres Handwerks.

Deshalb hat die Meckatzer Löwenbräu bereits in der Planungsphase des Projekts damit begonnen, die Belegschaft im Hinblick auf weitergehende Prozesserfordernisse und Kundenanforderungen aufzustocken. Mit Bezug des Neubaus wird die Zahl der Mitarbeiter um zehn Prozent gestiegen sein.

Meckatzer legte bei dem Projekt viel Wert darauf, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt – nicht nur durch die Erhöhung der Mitarbeiterzahl, sondern auch durch die Auswahl regionaler Partner und Dienstleister. So gehen allein acht Mio EUR der Investitionssumme an Handwerker in der unmittelbaren Region Allgäu, Bodensee, Oberschwaben und Vorarlberg, vier Mio EUR fließen in das erweiterte Umfeld. „Aus meiner Sicht ist das ein klares Bekenntnis an die Leistungsfähigkeit unserer Heimat“, so Weiß.

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