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07.04.2020

Roboter in der Getränkebranche

DLG | Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung sind Roboter heute aus der modernen Lebensmittelproduktion nicht mehr wegzudenken. Wird der Bedarf weiter steigen? Welche Technologien werden für welche Arbeiten hauptsächlich eingesetzt?

Antworten und Ausblicke gibt der im März von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) veröffentlichte Trendmonitor 2020 „Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie“. Dieser wird vom DLG-Arbeitskreis Robotik in der Lebensmittelherstellung herausgegeben.

Insgesamt liegen dem aktuellen Trendmonitor Antworten von 88 deutschen, schweizer und österreichischen Unternehmen zugrunde. Klein- und mittelständische Betriebe haben sich ebenso an der Online-Umfrage beteiligt wie Großbetriebe. Auskunft gaben Geschäftsführer (32 %); Mitarbeiter aus Produktion, Fertigung, Technik (25 %) und Qualitätsmanagement/-sicherung/Hygiene/Analytik (22 %).

Die Auswertung des Trendmonitors zeigt, dass Roboter heute grundsätzlich in nahezu allen Unternehmensgrößen zum Einsatz kommen. Ausgenommen sind lediglich ganz kleine Betriebe in der Größenordnung von einem bis neun Mitarbeitern.

Mit Abstand am häufigsten werden in den Unternehmen Knickarmroboter (Gelenkarmroboter) eingesetzt, gefolgt von Portalrobotern. Die Häufigkeit des Einsatzes lässt sich mit dem Einsatzspektrum der beiden Roboter erklären. Knickarmroboter werden als Universalroboter aufgrund ihres großen Arbeitsraums und der damit verbundenen hohen Beweglichkeit bezeichnet. Die am häufigsten verwendete Knickarmroboterbauweise hat sechs Achsen. Flächenportalroboter werden meist zur Maschinenbeschickung oder zur Palettierung eingesetzt.

Die am häufigsten genannten Einsatzbereiche von Robotern liegen immer noch vor allem bei der körperlich schweren Arbeit des Palettierens sowie bei Aufgaben im Rahmen des Verpackens und des Umverpackens. Auch für das Sortieren und Kommissionieren werden Roboter häufig eingesetzt. Bei Arbeiten, die Präzision und Schnelligkeit erfordern, finden Roboter ebenfalls verstärkt Anwendung (z. B. Pick and Place-Anwendungen). Auf dem Vormarsch sind sie auch bei Reinigungsarbeiten und direkt in der Produktion/Verarbeitung oder am offenen Produkt.

Die aktuellen Umfrageergebnisse machen deutlich, dass der Bedarf an robotergestützten Automatisierungslösungen wächst. Da kleinere und mittlere Unternehmen die Investitionskosten als zu hoch ansehen, könnten Low-Cost Roboter hier eine Lösung sein. Der vollständige DLG-Trendmonitor: Roboter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie 2020 steht kostenfrei als Download zur Verfügung unter: www.dlg.org/de/lebensmittel/themen/publikationen/trendmonitor/.

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