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11.02.2020

Explosionsschutz mit Sicherung vor Implosionsschäden

Thorwesten Vent | Das Unternehmen Thorwesten Vent brachte 2019 mit einer neu entwickelten Explosionsdruckentlastungsklappe eine Alternative zu herkömmlichen Entlastungseinrichtungen in der Lebens- und Futtermittelherstellung auf den Markt.

Konstruktive Explosionsschutzmaßnahmen begrenzen den auftretenden Explosionsdruck auf ein kalkulierbares Maß, ohne dem Prozessbehälter nennenswerte Schäden zuzufügen. Konventionelle Schutzsysteme lassen dabei jedoch das Eindringen von Luftsauerstoff zu. Der in der Folge einsetzende Kamineffekt führt nicht selten zum Ausbrennen großer Teile der Produktionsanlagen. Die Inertisierung der Komponenten als Brandbekämpfungsmaßnahme hat sich aufgrund des offenen Systems als nicht effektiv erwiesen.

Die Explosionsschutz-Klappe FSL mit Druckluftversorgung zum Wiederverschließen nach der Druckentlastung

Thorwesten übertrug bei der Neuentwicklung das Know-how der selbsttätig wiederverschließenden Explosionsklappe für Kohlenstaubanwendungen, die bereits seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird, auf eine neue Anwendung. So funktioniert auch die neue Klappe nach dem bewährten Luftkissenprinzip, welches die kinetische Energie einer Explosion teilweise abfängt, bevor eine mit Federn ausgerüstete Prallplatte für den Abbau der verbleibenden Energie sorgt. Im Anschluss wird die Klappe durch eine pneumatische Einrichtung wieder verschlossen. Um Implosionsschäden nach der Druckentlastung an Lagersilos zu vermeiden, kann die FSL optional mit einem zeitgesteuerten Aufhaltemechanismus ausgestattet werden, der den Klappendeckel erst nach einer definierten Zeit schließen lässt. Somit können Druckunterschiede ausgeglichen und Implosionsschäden am Silo vermieden werden.

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