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18.10.2022

Neues aus dem Flaschenkeller

Zu meiner Schulzeit konnte ich im Atlas nachschlagen, dass die weltweiten Erdölvorräte noch etwa 50 Jahre reichen würden. Auch heute, rund drei Jahrzehnte später, lese ich eine ähnliche Zahl … wie kann das sein? Die Prognosen damals litten wohl an einer zu konservativen Einschätzung der technischen Entwicklung. Der Fortschritt macht heute die Förderung aus damals unzugänglichen Tiefen bzw. unwirtschaftlichen Lagerstätten möglich. Nun ist die weitere Ausbeutung fossiler Lagerstätten jedoch nicht die attraktive Lösung für unsere akuten Herausforderungen. Jedenfalls nicht im Sinne einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Aber zum Glück ist die Technik auch auf anderen Gebieten weitergekommen, für viele Probleme liegen schon fertige Lösungen in den Schubladen der Ingenieure bereit. Wir richten in dieser Ausgabe unseren Blick auf Neuheiten aus dem Flaschenkeller.

Effizienz und Gebindevielfalt – Auf dem Gebiet der Abfüllung legten die Hersteller bei der drinktec 2022 ihr Hauptaugenmerk auf Energieeffizienz und Einsparungen von Wasser und Chemikalien in den einzelnen Prozessstufen. Aber auch Antworten auf die weiter steigenden Anforderungen des Marktes in Bezug auf die Gebindevielfalt können Sie im ersten Teil der Messe-Nachschau zum Thema Getränkeabfüllung von Dr. Karl-Ullrich Heyse ab Seite 1084 finden.

Keine Mindestbestellmenge – Bei der Abfüllung in Dosen stehen gerade kleinere Brauereien oft vor dem Problem, dass sie die Mindest­bestellmenge nicht erfüllen können. Mit einem neuen Druckverfahren macht nun das Schweizer Unternehmen Nomoq („No Minimum Order Quantity“) digital bedruckte Dosen ohne Mindestbestellmenge möglich. Mit neuen Maßstäben bei Qualität und Lieferzeit (ab S. 1098).

Neuer Lagerkeller – Nach Abschluss eines richtungsweisenden Sudhausneubaus 2011 und der Erneuerung der Flaschenabfüllung im Jahr 2015 hat die Brauerei Forst in Südtirol jetzt mit dem Bau eines neuen Lagerkellers einen weiteren Meilenstein gesetzt. Die Meraner sind zufrieden, durch Umsetzung moderner Verrohrungs- und Automatisierungs­technologien konnten sie energetische Schwachstellen beseitigen und arbeitstechnische Risiken eliminieren (ab S. 1095). Und auch beim mittelständischen Getränkehersteller Marle in Lam (ab S. 1088) sowie Coca-Cola in Mannheim (ab S. 1092) freuen sich die Verantwortlichen über neue Abfüll- und Sortierlinien.

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