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23.07.2019

Angemessen reagieren

Die Nachwirkungen des Trockenjahres 2018 sind noch sichtbar. Da waren sich die Teilnehmer der 64. unterfränkischen Braugerstenrundfahrt, die immer ein gutes Stimmungsbarometer zur laufenden Sommergerstenernte darstellt, einig. Die Landwirte haben entsprechend reagiert, und so kann sich die Brauwirtschaft über eine recht gute und gesunde Braugerste aus Unterfranken freuen (S. 845).

Welt im Wandel – Selbst die Deutschen kaufen online nicht mehr nur Mode und Elektronik. Das Lebensmittelsegment wird in den nächsten Jahren aus der Nische kommen, prophezeien Experten. Oftmals noch misstrauisch beäugt kann das konsequente Wachstum der Onlinebranche aber gerade für mittelständische Brauereien auch die Chance zur Umsatzsteigerung und Markenbildung bieten. Also, ran ans Thema! Mit dem Beitrag von Lisa Wichmann, Hamburg, zeigen wir ab Seite 857 beispielhaft, wie die Braubranche mit E-Commerce vom digitalen Aufschwung profitieren kann.

Leicht flüchtig –  Dieses Thema ist eher schwierig: Wie geht man angemessen mit Geschäftsgeheimnissen um Was gehört dazu, und wer darf wieviel wissen Das im April 2019 in Kraft getretene Geschäftsgeheimnisgesetz hat den Schutz vertraulichen Know-hows und von Geschäftsinformationen vor rechtswidrigem Erwerb, Nutzung und Offenlegung zum Ziel. Thomas Schneider, Essen, erläutert die Details und stellte geeignete Maßnahmen vor (S. 854).

Von zart bis hart – Beispiele gibt es reichlich, und es kann jeden treffen: Negativ-Schlagzeilen auf Basis angeblich seriöser Tests oder skandalöser Enthüllungen. Bier eignet sich wegen seiner Breitenwirkung hervorragend dazu. Als Brauerei ist man jedoch nicht dazu verdammt, machtlos zuschauen zu müssen. Rechtsanwältin Verena Haisch, Hamburg, und Holger Eichele, DBB, Berlin, geben ab Seite 861 Tipps, wie man sich im Vorfeld gegen unwahre Berichterstattung wehren oder im Anschluss angemessen reagieren kann.

Langfristig geplant – Jüngst genau das erlebt hat die Neumarkter Lammsbräu mit ihrem Bio-Mineralwasser. Und die Reaktion der Brauerei folgte prompt und professionell. Aber das ist nicht das heutige Thema: Seit Februar 2019 ist Johannes Ehrnsperger Alleingeschäftsführer und Inhaber des Unternehmens. Die Unternehmensübergabe war von langer Hand geplant. Wir sprachen mit dem 28-jährigen Brauereichef über den Übergabeprozess, aber auch über das ökologische Engagement der Brauerei und seine Pläne für die Zukunft. Das Interview lesen Sie ab Seite 871.

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