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16.05.2017

Der Biergenuss im Vordergrund

„Der Wunsch des Kunden nach einem gesunden Leben mit natürlichen (…) Lebensmitteln sowie die Kauflaune vieler Menschen, gepaart mit der Freude, sich was zu gönnen, lassen auf ein gutes Jahr hoffen.“ Das sagen unsere Marktexperten Dr. Kai Kelch und Christiane Hohmann, Braunfeld/Düren, beim erfreulichen Blick auf den Mineralwassermarkt (S. 572). Ein gutes Jahresergebnis erhoffen wir uns nicht nur für Mineralwasser, sondern auch für die Braubranche. Das (Bier-)Angebot ist jedenfalls da …

Biergenuss für alle – Es war für ihn sicher nicht der erste Genussstammtisch „So schmeckt der VeW in …“, diesmal in Oberfranken. Der 1. Vorsitzende des VeW Dr. Jörg Lehmann hat schon einige besucht. Trotzdem sei es für ihn immer noch hochspannend, welche Bier-Vielfalt Weihenstephaner Brauer bei den einzelnen Stammtischen präsentierten. Wie Zoigl-Bier mit Spezialmalzmischung, Amber Ale mit Dry Hopping-Aroma oder der knackige Hopfensud geschmeckt haben mögen, lässt unser Beitrag auf Seite 565 erahnen. Nicht nur für Brauer, sondern auch für den Endverbraucher ist die Biergenussmesse proBier in Bamberg gedacht. „Der Biergenuss steht dabei im Vordergrund“, betonen die Organisatoren, die Bierliebhaber und Bierspezialitäten zusammenbringen möchten (S. 571).

Gute Prognose – Ob für so viel gutes Bier genügend Qualitäts-Braugerste wächst, wagen einige Experten auf lange Sicht bereits zu bezweifeln. In diesem Jahr sieht es aber noch sehr gut aus. Obwohl die Anbaufläche schrumpft, vermögen Hochleistungssorten dies noch zu kompensieren. Da sind sich Dagmar Hofnagel in ihrem Braugerstenreport für Europa (S. 568) und die Experten bei der World Barley, Malt and Beer Conference in Wien einig. Dort waren neben den Getreidemärkten auch die Herausforderungen der globalen Brauwirtschaft Thema, so z. B. das Konsumverhalten in den Entwicklungsländern (wo Bier oft ein Luxusgut darstellt) und in den gesättigten Märkten, wo „Klasse statt Masse“ der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg ist. Mehr dazu ab Seite 589.

Stoff für furchtlose Brauer – Was früher undenkbar war, ist heute begehrt: Fässer aus der Wein- und Branntweinherstellung, die einem Bier das gewisse Etwas mitgeben. Nancy und Christopher McGreger, Freising, gehen im letzten Teil ihrer Serie zur Fassreifung auf diese Möglichkeiten für Experimentierfreudige ein und empfehlen „furchtlosen Brauern“ einen Ausflug in die facettenreiche Welt des Weinbaus und des Destillierens. Zusammen mit der Spirituosenindustrie, die gerade eine ähnliche handwerkliche Renaissance wie die Brauer erlebt, können Produkte entstehen, die nicht nur den Brauern ein gutes Jahr, sondern uns allen auch viele Möglichkeiten für genussvolle Stammtischabende bescheren.

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