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01.12.2005

Braubranche vor vielfältigen Herausforderungen

Renate Scheibner, Präsidentin des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, zeigte bei der Eröffnung des sehr gut besuchten und hochinteressanten Zukunftsforums mittelständische Brauwirtschaft Mitte November in Nürnberg einige Herausforderungen auf, vor der die deutsche Brauwirtschaft in den nächsten Jahren steht: Strukturveränderungen, Neue Marktverhältnisse und die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen. Gerade die kleineren und mittleren Brauereien forderte Scheibner auf, ein positives Klima für ein hochwertiges Bier zu schaffen, einen neuen Enthusiasmus für Bier sowie einen verantwortungsbewussten Biergenuss zu befördern(S. 1551).

Der European Beer Star Award 2005 wurde am 15. November 2005 in Nürnberg verliehen (S. 1552). Die Preisträger kamen aus der ganzen Welt. Die 400 Biere aus 23 Ländern, die teilgenommen haben, stellten die Biervielfalt in Europa und insbesondere in Deutschland unter Beweis, ebenso das hohe Qualitätsniveau, auf dem sich die nationale und internationale Braubranche bewegt. Es war ein Vergnügen, die meisten der prämierten Biere im Rahmen der gelungenen Preisverleihung im Nürnberger Messezentrum zu verkosten. Die unterschiedlichsten Geschmackseindrücke führten zu lebhaften Gesprächen unter den Teilnehmern an dieser Veranstaltung. Großes Interesse an diesen Bieren hatten auch die Besucher der Consumenta 2005 in Nürnberg gezeigt, die unter den Goldmedaillen-Bieren den Consumer-Favourite-Award vergeben haben. Aktivitäten wie diese tragen zu einem positiven Klima für hochwertige Biere bei.

Forschung und Entwicklung haben in den letzten Jahren zu enormen Fortschritten in Sachen Bierqualität, Biervielfalt und Produktivität geführt. Leider sind die Mittel der deutschen Braubranche für diesen Bereich relativ weit zurückgefahren worden. Da kommt eine positive Nachricht gerade recht: „Die EU will ihren Forschungsetat verdoppeln“ (S. 1553). Ein nicht unerheblicher Betrag ist für den Bereich Lebensmittel, Landwirtschaft und Biotechnologie vorgesehen. Hier wären brauwissenschaftliche Projekte anzusiedeln, die in Zusammenarbeit zwischen Brauereien und Universitäten durchgeführt werden. Derartige Projekte hätten nicht nur den Vorteil der Finanzierbarkeit, sondern auch der erhöhten Transparenz. Die so ermittelten Ergebnisse stehen allen Brauereien offen, den kleinen wie den großen. Sie werden entweder in Fachzeitschriften wie der Monatsschrift für Brauwissenschaft oder der Brauwelt publiziert, oder aber in praxisorientierten Seminaren referiert, wie z.B. beim 5. Brau-Seminar, am 20. und 21. Oktober 2005 gemeinsam veranstaltet von der VLB Berlin und dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, über die die Brauwelt ebenfalls stets kompetent und aktuell berichtet (S. 1554 und 1570).

Reisen bildet. Nicht nur die Lektüre von Fachzeitschriften und der Besuch einschlägiger Seminare bildet, sondern, wie eine alte Volksweisheit lehrt, auch das Reisen, noch dazu, wenn dabei das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden wird. Die Fachzeitschrift getränke markt feiert im Jahr 2006 ihr 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund hat der Fachverlag Hans Carl eine siebentägige Leserreise zusammengestellt. Wie der Beilage in der Ausgabe der Brauwelt zu entnehmen ist, werden auf der exklusiven Vier-Länder-Donau-Kreuzfahrt eine Reihe von touristischen Schmankerln geboten. Die Reise ist von der Redaktion aber als Studienreise konzipiert. Namhafte Referenten werden über den Bier- und Weinmarkt sowie über alkoholfreie Getränke in Deutschland, Österreich, Ungarn und der Slowakei berichten. Gerade in Zeiten der Osterweiterung der EU werden hierbei hochaktuelle Themen behandelt. Darüber hinaus bietet die Reise beste Gelegenheiten, neue Kontakte zwischen Hersteller und Handel zu schaffen bzw. bereits vorhandene zu vertiefen. Im hart umkämpften Getränkemarkt können bestehende oder neu geknüpfte Netzwerke nur von Vorteil sein.

Wir vom Fachverlag Hans Carl freuen uns schon heute auf dieses Branchentreffen auf höchstem Niveau. Ein kleiner Tipp: Die Buchungen können nur in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt werden: „Book now!“

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