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08.06.2010

Im Test

Der Bierabsatz ist rückläufig. Selbst der Export war 2009 davor nicht gefeit, wenngleich deutsche Biere im Ausland nach wie vor einen guten Ruf haben und damit großes Entwicklungspotenzial (S. 660, S. 662, S. 664). Das ausgefallene Frühjahr konnte wohl ebenfalls kaum dazu beitragen, den Absatz zu steigern. Hoffen wir auf den Sommer.

Durstlöscher im Test – Einige Sorten entziehen sich diesem Trend, zum Beispiel alkoholfreies Weißbier. Im späten Frühjahr ist für die Stiftung Warentest die richtige Zeit, diese Sparte medienwirksam unter die Lupe zu nehmen (S. 659). – Moritz Krahl, TUM-Weihenstephan, hatte bei seinen Untersuchungen an alkoholfreien Weißbieren andere Aspekte im Blick. Er zeigte in seiner Studie die Vielfalt der Biere auf, untersuchte die Gehalte der typischen phenolischen und estrigen Weißbier-Noten und beschäftigte sich mit der Frage, ob alkoholfreie Weißbiere stets isoton sind (S. 666).

Generalprobe bestanden – Auch das 2. Young Scientists and Technologists Symposium in Freising war ein voller Erfolg, den die Organisatoren auf eine gelungene Erst-Veranstaltung zurückführten. Für die jungen Wissenschaftler ist es eine hervorragende Möglichkeit, sich hier erste Lorbeeren zu erwerben, bevor es auf die Bretter der großen Wissenschaftsbühnen geht. Nicht zu vergessen: „Die jungen Forscher sind die wichtigsten Personen, denn ihre neuen Erkenntnisse gestalten unsere Zukunft“, sagte TUM-Vizepräsident Prof. T. Hofmann bei der Eröffnung (S. 657). – Wissenschaft in Praxislösungen zu bündeln, war das Ziel des 9. Symposiums Trends in Brewing, das an der KaHo St. Lieven, Gent, erstmals in einem internationalen Rahmen abgehalten wurde. Auch hier gilt: Generalprobe bestanden (S. 657).

Testfrage – Im Berliner Programm der Braugerstengemeinschaft werden neue Qualitätsbraugersten in puncto Verarbeitbarkeit zeitnah bewertet und die Daten publiziert (S. 672). Die Arbeit ist unerlässlich, um den Züchtungsfortschritt in die Brauereipraxis zu bringen – Kostensenkungen und Kapazitätssteigerungen in der Brauerei inklusive. Was wäre, wenn es dieses Programm nicht mehr gäbe, weil dem Geldgeber die finanzielle Unterstützung der Branche fehlt? Ist die solidarische Gemeinschaftsforschung am Ende? Ich rate dringend davon ab, dies auszutesten. Es wird teuer! – Denjenigen, denen unsere Rohstoffe am Herzen liegen, empfehle ich unseren Bericht über den 3. Workshop der Bierquerdenker mit dem Thema „Differenzierung mit alternativen Getreidesorten“ (S. 684). Ohne Frage ein Erfolgsrezept: Über die Hälfte der deutschen Medaillengewinner beim World Beer Cup in Chicago stammten aus den Reihen der Bierquerdenker …

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