Vom Fußballfieber und Braugerstenmangel
Im Prinzip kann man zufrieden sein: Die Entwicklung des Gesamtbierabsatzes in Deutschland endet am Jahresschluss 2006 nach drei langen Jahren endlich wieder bei über 106 Mio hl. In Bayern liegt der Gesamtbierabsatz bei fast 23 Mio hl und ist – wie in den anderen Bundesländern auch – im Vergleich zu 2005 gestiegen. Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Ebbertz zeichnete vergangene Woche bei der Jahrespressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes in München ein recht positives Bild für die deutsche und insbesondere die bayerische Brauwirtschaft, wenngleich die dominierenden Faktoren für diese Entwicklung, die Fußball-WM und die extrem schwankenden Witterungsverhältnisse, nicht wiederholt werden können oder möglichst nicht sollten. Der Schnee im März und April 2006 sowie der nasse August und September schlugen in Bayern mit etwa fünf Prozent Minus gegenüber dem Monats-Durchschnitt ebenso negativ zu Buche wie die Kombination Fußball-WM und Super-Juli ein sattes Plus von fast zehn Prozent erzeugte.