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18.01.2011

Förderung der Agroenergie unverantwortlich

„Die Subventionen für die Agroenergie (Bioenergie) werden zu Preistreibern für Lebensmittel.“ Das erklärt das Netzwerk Lebensmittelforum. Die gesetzliche Förderung für die Agroenergie und für nachwachsende Rohstoffe schaffe höhere Anreize, Getreide, Mais und Pflanzenöle zu Agroenergie zu verarbeiten, anstatt die in der Landwirtschaft sowieso anfallenden Abfälle zu nutzen. Die Einspeisevergütungen für Strom schafften völlig überhöhte Anreize, auf Energiepflanzen zu setzen, statt auf Nahrungsmittel. Der Verbraucher zahle die Zeche dreimal in Form von aus seinen Steuermitteln finanzierten Agroenergie-Subventionen, höheren Stromkosten durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung und höheren Lebensmittelpreisen durch die Verknappung von Rohstoffen zur Herstellung von Lebens- und Futtermitteln, die in Nutzungskonkurrenz zum subventionierten Energiepflanzenanbau stehen. Das Netzwerk Lebensmittelforum sieht in der massiven Förderung von nachwachsenden Rohstoffen unkalkulierbare Risiken für die regionale Versorgung mit Agrarrohstoffen für die Lebensmittelproduktion, die globale Ernährungssicherheit, die biologische Vielfalt, den Klimaschutz sowie für den Schutz von Boden und Wasser.

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