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23.08.2022

Aufbruchstimmung in der Brauwirtschaft

Wenn man sich die heutige BRAUWELT anschaut, dann zieht sich eines wie ein roter Faden durch die Beiträge: Wie lassen sich Abläufe effizienter gestalten? Wo kann man weitere Kosten einsparen? Was lässt sich noch im Unternehmen ändern, um umweltschonender zu produzieren? Nicht, dass diese Fragen neu wären. Angetrieben durch die aktuellen Krisen ist jetzt aber geradezu eine Aufbruchstimmung in der Brauwirtschaft spürbar.

Die Rolle der Digitalisierung – So empfindet es zumindest unser Autor Dr. Michael Eberhard, Regensburg. In seinem Beitrag für unsere Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ beschäftigt er sich mit der Frage, welchen Einfluss die Digitalisie­rung auf den CO2-Fußabdruck hat. Ab Seite 878 lesen Sie, wo die Digitalisierung helfen kann, für Transparenz zu sorgen, welche Maßnahmen heute schon umsetzbar sind und was zukünftig wünschenswert wäre.

Masterplan für den Drucktankkeller – Aufbruchstimmung auch in Vorchdorf in Österreich: Tech­nisch auf dem neusten Stand und damit für die Zukunft gut gerüstet zu sein, das war das Ziel der Schlossbrauerei Eggenberg bei der Planung des neuen Drucktankkellers. Ein Unterfangen, das in dem historischen Gebäude nicht ganz einfach war. Unsere Autorin Monika Wels, Thalmassing, stellt ab Seite 871 die neuen Anlagen vor, die dank guter Planung trotz der schwierigen räumlichen Verhältnisse in kurzer Zeit in Betrieb genommen werden konnten.

Zur Freude der Mitarbeiter – Kostensteigerung und Inflation treffen nicht nur die Brauerei, sondern auch ihre Mitarbeiter. Das beginnt schon mit der Fahrt zur Arbeit. Ob Fahrtkostenzuschuss, Tankgutschein oder Dienstfahrrad – Brauereien haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter zu unterstützen und deren Mobilitätskosten zu senken. Thomas Schneider, Essen, verrät ab Seite 882, welche das sind und wie sie sich steuerlich auswirken.

Chancen für eine Renaissance? – In seinem heutigen Beitrag beschäftigt sich Marketing-Experte Dr. Uwe Lebok, Nürnberg, mit Pils, einer Biersorte, die mal das Synonym für „Bier“ war, zu der der Begriff Aufbruchstimmung aber derzeit nicht so recht passen will. Seit Jahren ist der Pro-Kopf-Verbrauch rückläufig. Doch es gibt auch positive Beispiele, die Hoffnung auf eine Pils-Renaissance machen. Verdient hätte es das Pils, da kann ich Dr. Lebok nur zustimmen (S. 885).

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