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25.07.2022

Herausforderungen, Notwendig-keiten und Unternehmertum

Ehrlich gesagt: Es war beeindruckend. Was die Bühler Group Ende Juni am Stammsitz in Uzwil auf die Beine gestellt hatte, konnte sich wahrlich sehen lassen. Das zugrundeliegende Thema war nichts weniger als die Frage, wie die Menschheit im Jahre 2050 ernährt werden soll, denn so wie wir jetzt leben, reicht es für zehn Milliarden nicht mehr. Hochkarätige Redner und Diskussionspartner sprachen über Herausforderungen, Notwendigkeiten und Unternehmertum, vor allem aber über Möglichkeiten und Lösungen. Einen Eindruck von den Bühler Networking Days 2022 erhalten Sie ab Seite 745.

Unternehmergeist – Zahlreiche Start-ups stellten in Uzwil ihre Ideen vor und zeigten neue Produkte. Junge Leute, die sich ernsthafte Gedanken um unsere Erde und die kommenden Generationen machen. Dieses riesige Potenzial besser zu nutzen, ist auch Ziel der TUM Venture Labs: Gut ausgebildete junge Menschen mit aussichtsreichen Geschäftsideen finden hier eine Plattform, um sich und ihre Pläne weiterzuentwickeln. Wir sprachen mit Roman Werner, dem neuen Leiter des TUM Venture Lab Food-Agro-Biotech, über das Konzept, die Umsetzung im alten Lebensmitteltechnikum in Freising und die unternehmerischen Möglichkeiten dort (S. 757).

Apropos Notwendigkeiten und Herausforderungen – Wann haben Sie sich eigentlich das letzte Mal Gedanken um Ihre Betriebssoftware gemacht? Wenn alles läuft, können Sie zum nächsten Absatz dieses Vorwortes übergehen. Wenn nicht, hilft Ihnen das Beispiel der Einbecker Brauhaus AG ab Seite 759 vielleicht, den ersten Schritt zu wagen. Die Einbecker haben ihr ERP-System auf den neuesten Stand gebracht. Es war Aufwand, wie die Beteiligten zugeben, aber notwendig, und es habe sich auf jeden Fall gelohnt.

Gigantin der Biergeschichte – Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Wir haben hier tatsächlich eine Biergigantin, hat sie doch zu einer Zeit, in der Bierbrauen reine Männersache war, alle Herausforderungen angenommen, Notwendigkeiten erkannt und wahres Unternehmertum bewiesen. Die Rede ist von Therese Wagner, der ersten „Augustinerin“, wie Autor Günther Thömmes sie ab Seite 765 beschreibt. Mit Fleiß und Können, Interesse an Technik gepaart mit kaufmännischem Geschick – so legte die erste Frau in unserer Serie das Fundament für die Augustiner Brauerei in München, wie wir sie heute kennen.

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