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09.07.2019

Möglichkeiten der Bierfiltration

Das Thema Filtration wird zurzeit in der Branche weltweit, vor allem aber in Deutschland, stark diskutiert. An Argumenten Pro und Contra verschiedener Verfahren mangelt es nicht. Diese BRAUWELT-Ausgabe widmet sich daher speziell dem Thema Filtration: Wir zeigen den Stand der Technik wie auch den von Forschung und Entwicklung auf und möchten dazu beitragen, die Diskussion auf eine breitere Basis zu stellen.

Expertensicht – Zum Einstieg haben wir drei Experten zu ihrer Sicht der Dinge befragt. Matthias Lustnauer, Eaton Technologies, Volker Müller, Erbslöh Geisenheim, und Dr. Frank Hebmüller, Ingenieurbüro Hebmüller, stellten sich unseren Fragen nach dem aktueller Stand der Filtrationstechnik in der Braubranche und ihren Vor- und Nachteilen, nach den Einsatzmöglichkeiten in kleineren und mittleren Brauereien und nach zukünftigen Entwicklungen. Ihre Antworten finden Sie im Beitrag ab Seite 806. Dem folgen ab Seite 810 die Antworten von Firmen auf unsere Frage nach ihren neuesten Entwicklungen.

Filtrationstest – Vorhersagetests für die Filtrierbarkeit von Bier gibt es schon länger. Das Problem: Sie alle beziehen sich auf die Kieselgurfiltration und sind für die Membranfiltration nicht aussagekräftig. Dr. Michael Kupetz, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, Weihenstephan, hat daher einen neuen Filtertest zur Beurteilung der Crossflow-Membranfiltration entwickelt, den er ab Seite 815 vorstellt.

Hopfenfilterkuchen – Die stark aufquellenden Hopfenpellets bei der Kalthopfung möglichst verlustarm wieder aus dem Bier zu entfernen, ist eine Herausforderung. Peter Michael Bandelt Riess, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik, Weihenstephan, hat die kuchenbildende Filtration als Alternative zu den heute üblichen Fest-Flüssig-Trennverfahren untersucht. Wie sich der Hopfenfilterkuchen in den Versuchen geschlagen hat, erfahren Sie ab Seite 820.

Saubere Lauge – Soweit zur Filtration von Bier, aber auch anderenorts wird in der Brauerei filtriert, z. B. die Lauge bei der Flaschenreinigung. Die Laugenfiltration wird bei abnehmendem Frischwassereintrag, veränderter Leimzusammensetzung oder sich schnell zersetzenden Etiketten immer bedeutsamer für eine effektive Flaschenreinigung. Doch wie lässt sich eine erfolgreiche Laugenfiltration bewerten, fragten sich Michel Peter und Michael Günsel, Tensid-Chemie. Ab Seite 826 stellen sie analytische Ansätze zur Laugenbewertung vor.
Sie sehen, es gibt viel Neues. Ungefilterten Lesespaß wünscht

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