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14.05.2019

Was ist RoboFill 4.0

Größtmögliche Individualität in der Ausführung, Integration des Kunden in die Produktgestaltung, hohe Flexibilität in der Produktion und natürlich alles komplett automatisiert. Ist das überhaupt möglich „Ja“, hieß es nach dreijähriger Forschungsarbeit. Im Dezember 2018 wurde in Weihenstephan die Demonstrationsanlage in Betrieb genommen. Die heutige BRAUWELT-Ausgabe widmet sich diesem Thema ausgiebig: Zu Wort kommen die Forscher, die Anlagenbauer und Zulieferer sowie auch die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, die die Brauerei-Seite vertrat.

Das Konzept – Wir starten mit einem Interview mit Christoph Neugrodda, der am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie in Weihenstephan (wo die Anlage auch steht) maßgeblich betei-ligt war. Er erläutert uns ab Seite 556, was RoboFill 4.0 eigentlich ist, wie es zu dem Projekt kam und was in Weihenstephan konkret entstanden ist. Die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan schließt daran mit ihrem Beitrag, die Anforderungen des Kundenportals zu definieren, ab
Seite 558 an.

Dann wird′s technisch –Im Anschluss stellen alle beteiligten Firmen ihren Beitrag zum Projekt vor. Viele Herausforderungen waren zu bewältigen, für die eigene Lösungen her mussten. So zum Beispiel beim Digitaldruck direkt auf Glas (S. 560) oder im Nassbereich, wo spezielle Abfüllmodule entwickelt werden mussten (S. 562), was Dekron bzw. die Krones AG übernahmen. Yaskawa beteiligte sich mit zwei passenden Robotern (S. 564), für die die Zimmer GmbH besondere Elektro-Greiferzangen entwickelt hat (S. 566). Das Prozessleitsystem war die Aufgabe der Proleit AG (S. 576). Für die höchst individuelle Abfüllung (Losgröße 1!) wurde von der Firma Beckhoff ein neues Transportsystem entwickelt (S. 568). Um die Vielzahl an Individualisierungsmöglichkeiten in der automatisierten Produktion überhaupt umsetzen zu können, kam ein Multiagentensystem der Firma infoteam Software zum Einsatz (S. 570), und Benedikt Marschall, Lehrstuhl für Lebensmittelverpackungstechnik, erklärt ab Seite 573, wie die Produktionssteuerung und die Auftragsverwaltung funktionieren. Die Siemens AG kümmerte sich um das Security-Konzept
(S. 578), und den Abschluss bildet der Beitrag von Lucas Kiefer vom Fraunhofer Institut in  Augsburg zur flexiblen Vernetzung der cyber-physischen Abfüllanlage (S. 579).
Das genau ist RoboFill 4.0 – ein wissenschaftlicher Meilenstein in der Abfüllung.

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