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03.11.2010

Jetzt beginnt die Zeit der Gourmetbiere

Davon ist Dr. Andreas Brandl, Doemens, fest überzeugt. Beim Spalter Rohstofftag Ende Oktober mahnte er, die Zeichen der Zeit nicht zu verschlafen und dem Verbraucher nicht mit Brauer-Vokabular, sondern vielmehr mit einer leicht verständlichen Sprache geschmackliche Besonderheiten eines Bieres näher zu bringen. Werbung müsse produkt- und weniger erlebnisorientiert ausgerichtet werden, sonst blieben die Biere austauschbar (S. 1371).

Geballte Rohstoffkompetenz – Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, forderte beim Rohstofftag von den Brauereien ebenfalls mehr Mut zu Besonderem. Ein Schlüssel hierzu sei die Differenzierung über die verschiedenen Hopfensorten. Wenn sich die Situation im Braugerstenanbau nicht ändere, werden sich die Brauer mit dem Thema Winterbraugerste als Alternative für die Rohstoffabsicherung beschäftigen müssen. Das sagte Dr. Martina Gastl, TUM (S. 1371). In ihrem Beitrag zur „Qualität der Gersten der Ernte 2010“ (S. 1386) geht sie zudem detailliert auf die Besonderheiten der Ernte 2010 ein und gibt Verarbeitungstipps.

„Vorsprung durch Technik“ hilft nicht nur einem renommierten deutschen Autobauer beim Absatz seiner Produkte. Ab Seite 1394 zeigen Ihnen unsere Autoren, wie Sie durch moderne Hefetechnologie und die daraus resultierende optimierte Hefequalität Ihr Produkt entscheidend beeinflussen können. Im heutigen Teil I stellen wir Ihnen erste Ergebnisse nach dem Umbau von zwei Erntehefetanks in Assimilationstanks vor. – Läuterbottich oder Maischefilter? Gute Frage: Beide Systeme haben ihre Stärken. Wo und wie, das beleuchten wir im Beitrag ab Seite 1407. Im ersten Teil werden die Verfahren unter den Aspekten Rohstoffe, Schrotung, Maischarbeit und Abläutern betrachtet. – Getränkekästen sind verbraucherfreundlich, verleiten aber auch zur Durchmischung des Leerguts. Die genaue Erfassung des Kasteninhaltes ist schwierig, erst recht bei den im Leerzustand leicht deformierbaren PET-Flaschen. Am Beispiel der Ensinger Mineralquellen in Vaihingen-Enz stellen wir Ihnen eine neue Inspektionstechnologie vor, die das Problem erfolgreich löst (S. 1412) und so Kosten spart.

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