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10.01.2012

Das Thema Nr. 1

Der Themenschwerpunkt der ersten BRAUWELT-Ausgabe eines neuen Jahres ist traditionell der Bereich „Energie, Wasser & Umwelt“. Themen, die uns seit Jahren in ungebrochener Aktualität begleiten und mittlerweile in nahezu jeden Bereich der Getränkeproduktion hineinreichen. Natürlich auch in die Rohstoffversorgung…

Konkurrenzsituation – „Es ist wichtig, die Energie- und Nahrungsmittelproduktion in Einklang zu bringen – mit der entsprechenden Politik dazu!“ Das forderte Werner Mayer beim 13. Bayerischen Braugerstentag Anfang Dezember in München und leitete auf einen hochinteressanten Vortrag zum Thema „Landnutzung als Schlüsselfaktor“ von Bauernverbands-Präsident Dr. Gerd Sonnleitner über. Da in Brüssel Landnutzung als Landverschmutzung angesehen werde und Subventionspolitik im Energiesektor den Markt verzerre, sei ein Schutz der landwirtschaftlichen Nutzflächen notwendig, wie Sonnleitner anmahnte. Im Hinblick auf den dahinschwindenden Braugerstenanbau in Deutschland forderte er ein neues Vertragssystem mit besserer Risikoverteilung (S. 5).

Höchste Zeit – Am 30. Juni 2012 ist für energieintensive Unternehmen wie Brauereien die Umsetzung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN 16001 Pflicht. Die Zeit zum Handeln wird also knapp, zumal in vielen Betrieben die exakten Energieverbräuche nicht durchgängig bekannt sind. Was verbirgt sich nun genau hinter einem Energiemanagementsystem? Und welchen Beitrag kann es im eigenen Betrieb leisten? Ab Seite 12 stellen Ihnen Volker Baumann und Stefan Salger, Bottrop, ein solches System vor, das Ihnen helfen kann, die DIN-Zertifizierung zur Formsache zu machen.

„In trefflichem Ambiente“ – Mitten im Naturschutzpark von Usedom liegt das Wasserschloss Mellenthin. Seit kurzem beherbergt Schloss Mellenthin auch eine Gasthausbrauerei. Sie ist die weltweit erste Brauerei, in der mit einem normalgekühlten BHKW auch das Sudhaus versorgt wird. Ab Seite 16 bringen Ihnen unsere Autoren Johannes Lauer und Jörg Binkert, Bamberg, die Anlage näher.

Verpuffte Luft – Leckagen im Druckluftsystem oder in angeschlossenen Verbrauchern sind in der europäischen Industrie der Grund für einen Verlust von unglaublichen 20 Prozent der erzeugten Druckluft. Dies bedeutet 2,3 Milliarden EUR beziehungsweise 55 Millionen Tonnen CO2, die im wahrsten Sinne des Wortes in den Wind geschrieben werden können. „Manuelle Leckageerkennung mittels Ultraschall ist möglich, aber aufwändig und steht in keinem Verhältnis zur Genauigkeit der Ergebnisse“, meint Torsten Klein, Egelsbach. Sein Unternehmen hat ein automatisches Leckageerkennungssystem entwickelt und patentieren lassen. Ab Seite 19 erfahren Sie, wie es funktioniert und wo es eingesetzt werden kann.

So ist zu hoffen, dass wir zukünftig mehr Energie zur Verfügung und Luft für anderes haben,

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