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03.06.2014

Wasser ist ein besonderer Saft

Wasser ist untrennbar mit dem Leben verbunden und ohne Wasser kein Leben. So beginnt der Beitrag ab Seite 692 über Wasserbehandlung nach Maß. Spätestens seit den Vorlesungen über Wasser und seine Chemie weiß jeder Brauer um die Komplexität dieses Themas und um den Einfluss des Wassers auf die Bierqualität. Aber Wasser spielt nicht nur als Rohstoff für die Bierherstellung eine wichtige Rolle, sondern auch als Prozesswasser.

Desinfektionsmittelfreie  Wasseraufbereitung – Die hier vorgestellte Anlage zur Wasseraufbereitung verfolgt die Philosophie der Desinfektionsmittelfreiheit und ist wohl die derzeit einzige ihrer Art: eine Kombination aus Ultrafiltration und Umkehrosmose. Sie ist durchgängig mit Heißwasser sanitisierbar und darüber hinaus auch noch wirtschaftlicher (S. 696).

Zugang zu sauberem Wasser und Nach-haltigkeit – Der Lammsbräu Neumarkt geht es zum einen um den Schutz des Wassers vor den Folgen des hohen Lebensstandards und der industrialisierten Landwirtschaft, aber auch um den Zugang der Menschen zu nutzbarem Wasser. Deshalb unterstützt sie ein entsprechendes Projekt in Kenia (S. 682). Von der Initiative Product Enviromental Footprint der Europäischen Kommission wurde Bier als Pilotprodukt ausgewählt, um die Berechnung von ökologischen Fußabdrücken zu ermitteln. Damit kann die Vorreiterrolle der Braubranche in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit unterstrichen werden. Aus ökologisch-nachhaltigen Gesichtspunkten bedenklich ist, dass in Bayern die Ökoanbauflächen kaum noch ausreichen, den steigenden Bedarf zu decken. Die Initiative des Freistaates, die Erzeugung von Ökoprodukten bis zum Jahre 2020 zu verdoppeln, verspricht hier Abhilfe (S. 687).

Wasser im Mittelalter eine unerforschte Zutat – Drei Klosterbiere aus der Übergangszeit von Gruit- zu Hopfenbieren wurden bei der Weyermann® Malzfabrik, Bamberg, nachgebraut und geschmacklich beurteilt (S. 700). Dabei ging es in erster Linie um den Einsatz von Gersten-, Weizen und Hafermalz, aber auch um die Verwendung von Kräutermischungen für die Biere, die sich in den Rezepturen und Zutaten unterschieden, je nachdem, ob sie für den Abt, für die Mönche und Pilger oder aber für die Bettler eingebraut worden waren. Schon damals gab es also eine deutliche Segmentierung des Biersortiments, nach dem Motto: für jede Zielgruppe etwas Besonderes.

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