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09.09.2014

Gesetzliche Lücken – mit Vor- und Nachteilen

Der griechische Held Achilles war als Sohn eines Sterblichen und der Meeresgöttin Thetis selbst sterblich. Seine Mutter wollte ihn jedoch durch ein Bad im Fluss Styx zumindest unverwundbar machen. Beinahe hätte das auch geklappt. Lediglich die Stelle, mit der sie ihn während des Bades am Fuß festhielt, blieb vom Flusswasser unberührt. Dies verhinderte den erhofften Rundum-Schutz – und schon war sie geboren, die so verletzliche Achillesferse.

Schwachpunkt Pflanzenschutz – „Wenn man die Sortenzüchtung als Basis für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hopfenpflanzer bezeichnet, dann ist der Pflanzenschutz ihre Achillesferse“, sagte Dr. J. Pichlmaier, Verband deutscher Hopfenpflanzer, im Rahmen der Hopfenrundfahrt durch die Hallertau und in Anwesenheit zahlreicher Politiker. Unverwundbar ist Deutschland als Hopfenweltmeister 2014 nicht. Große Probleme könnte z. B. ein kleiner Schmetterling bringen, wenn es nicht endlich gelingt, beim Pflanzenschutz im Hopfen ohne Notlösungen in Form kurzfristiger Sonder- und Ausnahmeregelungen auszukommen. Einen Einblick über die Hopfenrundfahrt erhalten Sie ab Seite 1109.

Willkommene Lücken – Brauereien haben bekanntlich einen hohen Energiebedarf. Betriebe, die auf Eigenversorgung gesetzt haben, werden die Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit Argwohn verfolgt haben, ging es doch darum, zukünftig auch die Eigenversorger an der EEG-Umlage zu beteiligen. Rechtsanwalt U. Jacobshagen, der bereits im März 2014 beim BRAUWELT-Energie-Seminar (vgl. BRAUWELT Nr. 15-16, 2014, S. 437-438) über die Pläne informiert hatte, und sein Kollege F. Laux erläutern ab Seite 1124, wer in welcher Form betroffen ist (oder auch nicht) und welche Ausnahmen von der Regel bestehen. So lohnt sich Eigenversorgung mitunter doch.

Blick ins Verborgene – Es gibt Staaten, die sich gerne bedeckt halten, egal, ob es um Politik oder Bier geht. Eritrea gehört dazu. Ein weißer Fleck auf der Brauerei-Weltkarte? Keineswegs: seit 1939 wird hier erfolgreich Bier gebraut. Braumeister Helmut Geiger hat die seltene Gelegenheit zum Besuch der ehemaligen Brauerei Birra Melotti genutzt, die heute zur Asamara Brewery Corporation gehört und die einzige Brauerei des Landes ist.

Was er dort vorfand, lesen Sie ab Seite 1136.

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