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09.12.2014

Zwischen Tradition und Moderne

In diesem Spannungsfeld bewegen sich Brauereien und Getränkehersteller, und zwar nicht erst seit die Marketingabteilungen entdeckt haben, dass sich mit Biergartengemütlichkeit und handwerklicher Braukunst gutes Geld verdienen lässt. Auch deshalb vereinen sich in der Brauerei- und Getränkebranche heute viele verschiedene Aufgaben und Disziplinen, was auch die vorliegende Ausgabe der BRAUWELT erneut widerspiegelt.

Denkmalschützer – Dass der Spagat zwischen Tradition und Moderne gelingen kann, zeigen immer wieder eindrucksvolle Beispiele wie die Braucommune Freistadt im österreichischen Mühlviertel. Die schon 1770 gegründete Brauerei produziert heute in den denkmalgeschützten Gebäuden rund 70 000 hl. Was sich die Verantwortlichen bei der Modernisierung der Brauerei frei nach dem Motto „Alte Spuren – Neue Wege“ alles einfallen ließen, lesen Sie in unserem Porträt ab Seite 1583. Und nochmal Denkmalschutz: Ab Seite 1559 erfahren Sie, mit welchem Konzept bei der Landskron Brau-Manufaktur, Görlitz, Bier in einem historischen Brauereigebäude hergestellt wird.

Wissenschaftler – Dem klassischen, traditionell verwurzelten dunklen Bier rücken in dieser Ausgabe Roman Beneš und Peter Brugger zu Leibe. Denn die Trübungsmessung von dunklem Bier ist noch immer schwierig, die Fluoreszenz bei diesen Bieren kann, je nach Messsystem, einen erheblichen Anstieg bei den Ergebnissen der Trübungsmessung verursachen. Ab Seite 1572 finden Sie deshalb die neuesten Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung vier verschiedener Messsysteme und damit einen Anhaltspunkt, welche Faktoren bei der Systemwahl beachtet werden müssen. Ebenfalls um neue Erkenntnisse, allerdings auf dem Gebiet der Getreideforschung, dreht sich unser Beitrag auf den Seiten 1586 bis 1587. Michael Rittenauer berichtet darin vom jährlichen Kongress der American Association of Cereal Chemistry. Im Vergleich zur letztjährigen Tagung rückte dort Malz stärker in den wissenschaftlichen Fokus.

Logistiker – Einem ganz und gar neuzeitlichen Problem widmen wir uns ab Seite 1566. Das Stichwort ist „Lightweighting“, und wie schon in BRAUWELT Nr. 15-16, 2014, S. 468-469, geschildert, halten die Ladeeinheiten den Belastungen, die durch Transport und Umschlag entstehen, teilweise nicht mehr stand. Diese Belastungen wurden an der VLB Berlin genauer untersucht. Die Ergebnisse der Messungen und den Fortschritt weiterer Forschungsprojekte auf diesem Gebiet fassen für Sie Norbert Heyer, Dr. Georg Wenk und Ingo Pankoke zusammen. Auf Seite 1569 folgt dann schließlich noch ein Bericht von Rebecca Schmortte, wie bei einem Hamburger Getränkefachgroßhändler mittels moderner Software und Technologie die Fehlerquote beim Packen und Verladen von Getränken deutlich reduziert wurde.

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